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Spatenstich für Vereinsheim

Die "Pfadis" der Gruppe 10 in Graz-Straßgang bekommen endlich ein ordentliches Dach über den Kopf.

03.02.2024
Spatenstich mit den Jüngsten der Pfadfindergruppe G10. Das neue Vereinslokal wird Anfang Juni fertig sein. Bürgermeisterin Elke Kahr und Stadtrat Kurt Hohensinner halfen kräftig mit.
Spatenstich mit den Jüngsten der Pfadfindergruppe G10. Das neue Vereinslokal wird Anfang Juni fertig sein. Bürgermeisterin Elke Kahr und Stadtrat Kurt Hohensinner halfen kräftig mit.© Stadt Graz/Fischer

Einen langen Atem bewiesen die "Pfadis" der Gruppe 10. Von der Idee zu einem neuen Vereinsheim, die 2015 geboren wurde, bis zum Spatenstich, der heute am Nachmittag stattfand, ist einiges an Zeit vergangen. "Ich kann es kaum glauben, dass es endlich wahr wird", strahlt die Obfrau der Pfadfinder:innen, Katharina Rosmann an diesem vorfrühlingshaften Nachmittag mit der Sonne um die Wette. Die Idee und die Entwürfe stammen von "Leo", Leopold Wipfler, der als Teamleiter in der Gruppe 10 mitarbeitet und Statiker von Beruf ist. Auch für ihn ist der heutige Tag ein Freudentag, ebenso wie für die 80 Kinder und rund 30 Ehrenamtlichen der Gruppe. 

Die vergangenen Jahre hatten die "Pfadis" in den beiden markanten, von der Straßgangerstraße (Nr. 436) aus gut sichtbaren bunten Zugwaggons verbracht. "Aber unsere Treffen fielen bei tiefen Temperaturen dann doch immer kürzer aus", schmunzelt Rosmann und erzählt: "Die Kälte kroch irgendwann einfach gnadenlos vom Boden herauf." Gemütlicher wird es da schon ab 7. Juni zugehen, wenn der Holzriegelbau mit 250 Quadratmetern Fläche fertiggestellt ist: "Ja, dann hat jede Gruppe einen Raum für sich und es gibt einen großen Begegnungsraum mit Falttür. Aber für diese fehlt uns noch das Geld", berichtet Rosmann. Bei den Kosten haben Stadt und Land unter die Arme gegriffen und je ein Drittel (350.000 Euro) beigesteuert. Dass die noch fehlenden 30.000 Euro für die Raumtrennung aufgetrieben werden, daran zweiftelt Rosmann nicht. 

Freundschaft, Pfadfindergene und Herbstfest

Die knallbunten Eisenbahnwaggons auf dem Grundstück Straßgangerstraße 436 kennt man. Sie werden auch bleiben. Ein neues, 250 Quadratmeter großes Vereinslokal wird jedoch künftig für mehr Platz und gemütlichere Atmosphäre sorgen.
Die knallbunten Eisenbahnwaggons auf dem Grundstück Straßgangerstraße 436 kennt man. Sie werden auch bleiben. Ein neues, 250 Quadratmeter großes Vereinslokal wird jedoch künftig für mehr Platz und gemütlichere Atmosphäre sorgen. © Stadt Graz/Fischer

Von  Seiten der Unterstützer waren zum heutigen Spartenstich mit Segnung auch Bürgermeisterin Elke Kahr, Stadtrat Kurt Hohensinner und die ehemals zuständige Landesrätin und jetzige Nationalrätin Juliane Bogner-Strauß sowie die Bezirksvertretungen von Straßgang und Wetzelsdorf gekommen. 

Die Bürgermeisterin freute sich mit den Mitgliedern der Gruppe 10 und betonte: "Es ist gerade in Zeiten wie wir sie jetzt erleben wichtig, dass Kinder einen Ort vorfinden, an dem sie Gemeinschaft, Zusammenhalt und die Natur erleben können. Das alles bieten die Pfadfinder. Dabei entstehen Freundschaften, die oftmals ein ganzes Leben lange dauern." Kahr wünschte alles Gute und bedankte sich bei allen Verantwortlichen sowie bei den Eltern, die ganz viel Unterstützung leisten. 

Stadtrat Kurt Hohensinner kommt immer besonders gerne zu Pfadfinder:innen-Veranstaltungen, war er doch selbst in seiner Kindheit und Jugend bei der Gruppe 12 aktiv: "Ich habe Pfadfindergene und würde mich freuen, wenn auch meine Kinder einmal bei den 'Pfadis' das erleben, was ich erlebt habe: Abenteuer, Zusammenhalt und Freundschaft, die ersten Tage, entfernt von den Eltern. Das war schon aufregend", blickt der Familienstadtrat zurück. Und er erinnerte sich auch an die Bemühungen von Leo Wipfler, der im Rathaus rasch viele für die Idee eines neuen Vereinshauses hatte gewinnen können. "Gut Pfad", wünschte Hohensinner zum Abschluss seiner Grußworte ganz in Pfadfindermanier. 

Am 7. September, beim großen Herbstfest der Gruppe, wird das neuen Vereinshaus übrigens offiziell eingeweiht. Wer Lust hat, zur Gruppe zu stoßen, ist herzlich willkommen. "Gerne können Mädchen und Buben zum Schnuppern vorbeischauen. Wirklich dringend suchen wir derzeit Teamleiter für die Jüngsten", motiviert Katharina Rosmann, sich zu melden. 

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