Aktuelles aus dem Stadtsenat

Die Stadt Graz plant die Neuerrichtung des Quartiersparks Hafnerstraße West in Straßgang auf einer Fläche von rund 5.700 m². Der Park soll als „essbarer Park" gestaltet werden, ähnlich dem beliebten Dagmar-Grage-Park in Andritz. Er wird ein offenes Nutzungskonzept haben und durch eine geeignete Gestaltung eine verbesserte Nutzungsmöglichkeit und Aufenthaltsqualität bieten. Die Bepflanzung wird zum überwiegenden Teil aus Obst- und Beerengehölzen bestehen, deren Früchte der Allgemeinheit als Naschobst zur Verfügung stehen werden. Auch die lokale Tierwelt wird von dem neuen Park profitieren: Um die ökologische Vielfalt zu erhalten, wird die Möglichkeit einer Anlage von Wildblumenbereichen geprüft. Die Parkgestaltung sieht vor, kinderfreundliche und multifunktionale Elemente zu integrieren, jedoch ohne klassische Spiel- oder Sportplätze, da diese in der Nähe bereits vorhanden sind. . Die Planung und Gestaltung des Parks wird in einer öffentlichen Veranstaltung vorgestellt und diskutiert, um etwaige Anregungen der Bürger:innen zu berücksichtigen. Zudem wird eine Beteiligungsmöglichkeit für Jugendliche im Jugendzentrum „Login" angeboten. Für die Planung, Bürger:innenbeteiligung und den Bau des Parks beschloss der Stadtsenat Mittel in Höhe von 190.000 Euro. 

Im Zuge des Ausbaus städtischer Infrastruktur in Graz steht die Neuerrichtung der Unterführung Peter-Tunner-Gasse bevor, ein Projekt, das nicht nur das Stadtbild bereichern, sondern auch die Verkehrsführung optimieren soll. In Kooperation mit den ÖBB, die das Brückentragwerk erneuern, erwirbt die Stadt Graz vier Grundstücksteilflächen mit insgesamt etwa 525 m² und beansprucht weitere 741 m² temporär für Bauzwecke. Zu dem Kaufpreis für die Grundstücke von 119.154 Euro kommen zusätzlichen Entschädigungen für vorübergehende Nutzungsänderungen, Einnahmenverluste für Plakatwände, entfallende Parkplätze und Bäume hinzu. Der Stadtsenat beschließt somit eine Summe von insgesamt 306.000 Euro für die Unterführung der Peter-Tunner-Gasse.

Für zwei Filmprojekte wurden heute Förderungen beschlossen: Der Dokumentarfilm "No Way Out? Das zweite Leben von Nathalie Birli" behandelt die Entführung der steirischen Triathletin während einer Radtour auf den Schöckl. Nach dem Spielfilm zu der wahren Begebenheit arbeitet die Kärntner Graf Filmproduktin nun an der Doku und erhält 4.000 Euro Förderung vom Stadtsenat.

Der neue Dokumentarfilm des Grazer Filmemachers Michael Weinmann beschäftigt sich mit dem „Winter rund um Mariazell". Vorallem im alpinen Bereich haben Traditionen, der Sinn für Gemeinschaft, die Gläubigkeit und die Nähe zur Natur und zum Kreislauf der Jahreszeiten noch einen hohen Stellenwert. Die Produktion wird mit 8.000 Euro vom Stadtsenat gefördert.