Förderungen für Kinder: Digitale Bildung, Abenteuerspielplätze und Unfallprävention
Am Trampolin passieren österreichweit genauso viele Kinderunfälle wie auf allen anderen Spielplatzgeräten zusammen. Das soll sich zukünftig ändern, denn das "Österreichische Komitee für Unfallprävention und Gesundheitsförderung im Kindes- und Jugendalter" hat ein Projekt ins Leben gerufen, bei dem Kindern im Rahmen von Trampolinkursen, in Theorie und Praxis das sichere Trampolinspringen vermittelt wird. Dabei werden in elf Volksschulen theoretische und praktische Vorbereitungseinheiten in Zusammenarbeit mit „Große schützen Kleine" und dem FlipLab durchgeführt. Abgeschlossen wird das Ganze mit einer großen Praxiseinheit bei FlipLab vor Ort. Zusätzlich gibt es für die angemeldeten Schulen eine vorbereitende Lehrer:innenfortbildung. Der Stadtsenat beschloss einstimmig, diese Initiative mit einer Förderung in Höhe von 10.400 Euro zu bezuschussen. Darüber hinaus wurden 21 weitere Projekte mit Geldern unterstützt, darunter auch ENTER - die Fachstelle für digitale Spiele und Verein zur Vermittlung pädagogisch professionellen Umgangs mit digitalen Spielen. Diese Einrichtung bietet eine umfassende Anlaufstelle für Fragen rund um Themen wie Social-Media-Kanäle, Spiele und Spielempfehlungen. Auch wichtige Themen wie die Rolle der Sexualität im Kontext digitaler Medien und der Umgang mit Suchtfaktoren im Netz werden von den Expert:innen aufgegriffen. Ein weiteres gefördertes Projekt ist der Abenteuerspielplatz Afritschgasse, der von Fratz Graz betrieben wird. Hier erhalten Kinder einen geschützten Raum, in dem sie ihre Fantasie und Kreativität entfalten können - Tiere füttern und pflegen, Hütten bauen, Feuer machen, Brot und Pizza backen, Matschen und Gatschen und vieles andere mehr. Durch praktisches Ausprobieren und Experimentieren lernen die Kleinen spielerisch, Zusammenhänge zu begreifen und eigene Lösungen für verschiedene Herausforderungen zu finden.
Insgesamt wurden 415.550 Euro an Fördergeldern für Projekte im Kinder- und Jugendbereich beschlossen.
Stadtteilarbeit Jakomini und Andritz
Die Stadtteilarbeit soll für die Bewohner:innen in Graz die Teilhabe an der Stadt im weitesten Sinne ermöglichen, indem ein niederschwelliger Zugang zu öffentlichen Leistungen gegeben wird. Dazu zählen Beihilfen, aber auch Beratungs- und Unterstützungsangebote, kulturelle Angebote, Bürger:innenbeteiligungsmodelle etc. Für die Erfüllung ihrer Aufgaben als Stadtteilzentrum erhielt der Verein für praktische Sozialmedizin – SMZ Stadtteilzentrum Jakomini eine Unterstützung in Höhe von 150.000 Euro und der Stadtteiltreff Initiative Lebenswertes Andritz eine Fördersumme von 15.000 Euro.