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Besuch aus Katalonien

Krystyna Schreiber, Delegierte der Regierung von Katalonien in Mitteleuropa, besuchte Graz.

14.03.2024
Krystyna Schreiber, Delegierte der Regierung von Katalonien in Mitteleuropa, trug sich heute in Anwesenheit von Stadtrat Manfred Eber (l.) und Stadtrat Günter Riegler ins Goldene Buch ein.
Krystyna Schreiber, Delegierte der Regierung von Katalonien in Mitteleuropa, trug sich heute in Anwesenheit von Stadtrat Manfred Eber (l.) und Stadtrat Günter Riegler ins Goldene Buch ein. © Stadt Graz/Fischer

Krystyna Schreiber ist Delegierte der Regierung von Katalonien in Mitteleuropa. Seit 2019 bemüht sich die Delegation, die Vernetzung Kataloniens in Europa zu stärken, Zusammenarbeit anzubahnen, Synergien zu nutzen. Aus diesem Grund ist Schreiber derzeit auch zu Gast in Graz. Bereits gestern hat sie Gespräche mit der Leiterin des Referats für Frauen und Gleichstellung, Doris Kirschner, geführt sowie mit Stadtrat Manfred Eber.

Dieser und sein Stadtregierungskollege Günter Riegler waren heute auch beim Besuch Schreibers im Rathaus dabei. Eber vertrat die erkrankte Bürgermeisterin Elke Kahr.
Die in Deutschland geborene und in Dresden aufgewachsene Krystyna Schreiber trug sich auch ins Goldene Buch der Stadt Graz ein. Darin hinterließ sie folgende Worte: "... an die Grazerinnen und Grazer in Respekt und Freundschaft. Es ist uns eine Ehre und eine Freude, mit dem Aufbau unserer Zusammenarbeit gemeinsam die Freiheit, Solidarität und gelebte Demokratie in unserem Europa zu stärken."
Schreiber studierte Volkswirtschaft an der Universität zu Köln, wechselte an die Universität Pompeu Fabra in Barcelona, wo sie ein Übersetzer:innendiplom für die Sprachen Deutsch, Spanisch und Katalanisch erlangte. Ende der 1990er-Jahre zog es sie dann "über den großen Teich" und Schreiber absolvierte einige Praktika in New York, stand dort auch als Model vor der Kamera. 2002 kehrte sie nach Europa zurück und wurde in Barcelona wohnhaft. Seit 2012 setzt sich die Delegierte für Katalonien ein, veröffentlicht Interviews und Essays, bis 2019 führte sie in Barcelona ein Startup-Unternehmen für audiovisuelle Produktionen.  

Weitreichende Kompetenzen

Seit 1978 besitzt Katalonien, die Region im Nordosten Spaniens, den Status einer autonomen Gemeinschaft innerhalb des spanischen Staates. Unter den 17 autonomen Gemeinschaften Spaniens ragt Katalonien durch ein besonders hohes Maß an eigenen Befugnissen in Gesetzgebung und Verwaltung hervor. In zahlreichen Bereichen - beispielsweise in der Bildungs-, Gesundheits- und Wirtschaftspolitik - verfügt es über weitreichende Kompetenzen. 

Eigene Persönlichkeit und Stimme in der EU

Neben den Themen Gleichstellung und Wohnraum interessierte sich Schreiber natürlich auch für Graz als Tourismus- und Genussregion, denn in dieser Hinsicht positioniert sich Katalonien stark in der europäischen Staatengemeinschaft. Hier spiele das Thema Nachhaltigkeit eine große Rolle. Die Delegierte betonte: „Katalonien möchte mit seiner eigenen Persönlichkeit und Stimme in der EU wahrgenommen werden - wie andere Regionen in Europa auch, diesbezüglich war und ist übrigens das Europa der Regionen eine sehr konstruktive Idee." 

Stadtrat Günter Riegler erinnerte sich im Gespräch auch an das Jahr 2004 zurück, als Katalonien mit einer spektakulären Menschenpyramide auf dem Grazer Hauptplatz für Aufsehen sorgte. Der damalige Bürgermeister Siegfried Nagl wagte sich sogar, Teil davon zu werden. 

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