Welche Einflüsse hat die Zunahme sommerlicher Hitzetage auf das Wohlbefinden und die Gesundheit besonders sensibler Bevölkerungsgruppen, wie ältere oder ganz junge Mitbürger:innen? Wie können Stadtverwaltungen heute die Lebensqualität in den bestehenden Stadtstrukturen für ihre Bürger:innen - trotz klimatischer Herausforderungen - ausbauen bzw. weiter aufrechterhalten? Wie integriert man derartige Fragestellungen in aktuelle Stadtentwicklungs- und Planungsprozesse? Diese und andere Themen standen bei der Fachtagung vom 24. bis 25. April 2024 in Graz auf der Agenda.
Unter dem Titel "Aktuelle Herausforderungen integrierter Quartiersentwicklung mit Schwerpunkt auf Klimawandelanpassung und Stakeholderbeteiligung" lud die Stadtbaudirektion Graz am vergangenen Mittwoch und Donnerstag zu einem weiteren Fachaustausch zwischen den Städten Berlin, Hamburg, Basel und Graz ein. Das D-A-CH-Städtenetzwerk (D-A-CH: Deutschland - Österreich - Schweiz) besteht mittlerweile seit über elf Jahren und trifft sich regelmäßig zum Austausch. Präsentiert wurden Stadtentwicklungsprojekte in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die "Lessons learned" aus den Erfahrungen und die anschließenden Fachdiskussionen ermöglichten ein gegenseitiges Lernen für einen gezielten Kapazitätsaufbau in den beteiligten Stadtverwaltungen.
Abgerundet wurde die Veranstaltung mit einem Besuch im größten Grazer Stadtentwicklungsgebiet Graz-Reininghaus, in dem gemeinsam mit den privaten Quartiersentwicklern bereits einige gute Umsetzungsbeispiele für eine gelungene Grün- und Freiraumgestaltung zu sehen sind.
Unterstützt wurde die Tagung vom Stadtplanungsamt, Stadtvermessungsamt, Abteilung für Grünraum und Gewässer sowie Robert Hinterberger von New Energy Capital Invest.