Stärkung der Stimmen von Migrant:innen für lokale Integration und Inklusion
Das EU-Projekt EMV-LII "Stärkung der Stimmen von Migrant:innen für lokale Integration und Inklusion", eine Fortsetzung des EMVI-Projekts 2022 - 2023, hält vom 14. bis 16. Mai 2024 sein erstes Kick-Off Meeting in Graz ab. Vertreter:innen der Partnerländer Deutschland, Griechenland, Italien, Kroatien, Luxemburg und Slowenien kommen zusammen mit dem österreichischen Team aus Lustenau, Wien und Graz (Stadt Graz, Südwind und Migrant:innenbeirat Graz). Die 19 Multi-Stakeholder-Partner (9 NGOs, Migrant:innenorganisationen sowie lokale und regionale Behörden) werden über die Umsetzung des neuen Projekts diskutieren. Das Hauptziel ist es, die Entwicklung und Umsetzung lokaler Integrationsstrategien zu unterstützen, indem die Beteiligung von Migrant:innenorganisationen im Hinblick auf eine effektivere Integration auf lokaler und regionaler Ebene gestärkt wird. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf Personen, die internationalen Schutz benötigen, sowie auf jungen Migrant:innen und Frauen. Wie schon im vorangegangenen EMVI-Projekt stellen der Migrant:innenbeirat Graz und die Integrationspolitik der Stadt Graz den Partnerländern auch in diesem EMV-LII-Projekt wertvolle Erfahrungen als Beispiel für gute Praxis zur Verfügung.
Der erste Tag begann mit einer Begrüßungsrede von Bürgermeisterin Elke Kahr, gefolgt von einleitenden Worten von Irina Karamarković (Vorsitzende des Migrant:innenbeirates Graz) und Godswill Eyawo (Geschäftsführer des Migrant:innenbeirates Graz). Wolfgang Rajakovics (Abteilung für Bildung und Integration, Stadt Graz) erläuterte abschließend die Integrationsstrategie der Stadt Graz.
Tag 2 und 3
Der zweite Tag des EMV-LII Kick-Off-Meetings startete im Migrant:innenbeirat Graz, wo Robert Krozter (Stadtrat für Integration und Gesundheit) und Masomah Regl (Büro von Integrationsstadtrat Robert Krotzer) Einblicke in ihre Rolle als politisch Verantwortliche für den Bereich Integration und das vom Gemeinderat beschlossene Integrationsleitbild für Graz gaben. Irina Karamarković (Vorsitzende des Migrant:innenbeirates), erläuterte die Aufgaben des Beirats. Anschließend besuchte die Delegation Chiala - Kultur. Diversity. Development, wo Kamdem Mou Poh á Hom die Initiativen seiner Organisation zur Unterstützung der afrikanischen Gemeinschaft erläuterte. Er gab auch wertvolle Einblicke in sein früheres Engagement im Migrant:innenbeirat. Die Tour endete mit einem Besuch im Seddwell International Welcome Office, das die internationale Gemeinschaft mit Informationen und sozialen Aktivitäten unterstützt.
Neben dem Besuch einer Reihe von Migrant:inneninitiativen und dem soziokulturellen Programm der dreitägigen Konferenz trafen sich die Projektteilnehmer:innen unter der Leitung von Stefan Grasgruber-Kerl zu intensiven Gesprächen, um die Feinheiten für eine effektive Umsetzung des dreijährigen Projekts zu besprechen.
Zum Abschluss des Meetings am letzten Tag nahmen die Delegierten an einem kulturellen Geschichtenerzähler-Nachmittag teil. Nach einer Präsentation des Projekts FemmesTisch des Frauenservice, wurden in einem Stadtrundgang Beispiele für Projekte zur Sichtbarkeit von Migrant:innen in Graz vorgestellt, wie dem Fest der Migrant:innenvereine und der Fotoausstellung "We have a Dream". Beim Besuch der Farsi Bibliothek, erfuhren die Teilnehmer:innen mehr über ihre literarischen Aktivitäten und das Projekt Living Library. DieTour endete bei der Installation der Erzählbäume, mit dem Auftritt eines kenianischen Poetry-Slammers unterhalten wurden.
In Zusammenarbeit mit Partner:innen in Italien, Griechenland, Österreich, Slowenien, Deutschland, Luxemburg und Kroatien führt der Migrant:innenbeirat in Graz das Projekt "EMV-LII - Empowering Migrant Voices for local integration and inclusion" durch.
Weitere Informationen zum Projekt: diaspora-participation.eu