Die Konkurrenz der EM-Finalspiele war kaum zu merken, als am 1. Juli zum dritten Mal in Graz das Interreligiöse Fußballturnier ausgetragen wurde. So viel Teams wie noch nie und erstmals auch ein eigener Kinder-Bewerb waren am Start.
Das interreligiöse Fußballturnier im ASKÖ-Stadion Eggenberg - wetterbedingt in der Halle abgehalten - übertraf heuer wirklich alle Erwartungen. Veranstaltet von ComUnitySpirit, einem Projekt des Afro-Asiatischen Instituts, mit Unterstützung des Interreligösen Beirats der Stadt Graz und in Kooperation mit dem Verein "Eggenberger Vielfalt", nahmen insgesamt 13 Teams (mit jeweils 4 Spielern, 2 x 5 min. auf Kleinfeld) teil: 7 Erwachsenen-Mannschaften aus verschiedenen Glaubensgemeinschaften und - erstmals - 6 Kinderteams.
Ab 15.30 Uhr jagten die Teams dem runden Leder hinterher, zeigten ihr Können und lieferten sich packende Duelle. Ein besonderes Highlight des Tages war das Freundschaftsspiel zwischen den Politikern der Stadt Graz und den Vertretern verschiedener Religionsgemeinschaften, kurz: Politik vs. Glauben. In einem spannenden Match zeigten die Politiker, dass sie für Überraschungen gut sind - allerdings weniger in sportlicher Hinsicht. Mit einem klaren 1:6 mussten sie sich den Vertretern der Glaubensgemeinschaften geschlagen geben.
Sieg an Islamisches Kulturzentrum
Den Turniersieg konnte sich das Islamische Kulturzentrum sichern, das mit beeindruckenden vier Siegen die Konkurrenz hinter sich ließ. Besonders hervorzuheben war die Fairness, die das gesamte Turnier prägte, wie Mitorganisatorin Eva Wenig von "Comunity Spirit" resümmierte. Das freundschaftliche Miteinander stand neben dem Spass an der Freud´ im Vordergrund.
Für alle gab es, organisiert von der "Eggenberger Vielfalt", schöne Preise u. a. einen von den Spielern des diesjährigen Double-Gewinners SK Sturm signierten Fußball für die beste Kinder-Mannschaft. Und was wäre ein Fußballfest ohne das leibliche Wohl? Dank eines üppigen Grills konnten sich alle Aktiven und Zuschauer:innen nach den Strapazen des Spiels und des Anfeuerns stärken. Alles in allem war das Turnier ein voller Erfolg - und alle freuten sich schon auf die vierte Auflage 2025, bei der vielleicht die Politik die Revanche schafft.