Negatives annehmen, Positives hervorheben
Eine positive Lebenseinstellung und in Bewegung bleiben - das sind zwei Dinge die Karl Pekar, ob beruflich oder privat, bis heute begleiten. Dabei stand der Bewohner der Wohnoase Robert Stolz der Geriatrischen Gesundheitszentren der Stadt Graz (GGZ) nicht immer auf der Sonnenseite des Lebens.
„Ich habe viele negative Dinge im Laufe meines Lebens gesehen, ich habe gelernt diese anzunehmen und die positiven Dinge hervorzuheben", so Pekar über sein 1. Geheimrezept für ein zufriedenes Altern. Seine positive Lebenseinstellung kombiniert mit seinem verschmitzten Lächeln wirken regelrecht ansteckend auf andere Bewohner:innen.
So ist der bekennende Frühaufsteher bei diversen Gemeinschaftsaktivitäten im Betreuten Wohnen ein sehr gern gesehener Teilnehmer. Wie beispielsweise beim letzten Ausflug, den die Bewohner:innen gemeinsam mit den Diplomsozialbe-treuer:innen unternommen haben. „Wir sind zu meinem Neffen nach Leibnitz gefahren und haben uns dort seine Landwirtschaft angesehen. Das war ein toller Ausflug."
Kaffee trinken, Karten spielen
Aber nicht nur im Haus, sondern auch zu Verwandten und ehemaligen Arbeitskollegen hegt der pensionierte Mitarbeiter einer Maschinenfabrik regen Kontakt. „Mehr als 40 Jahre arbeitete ich als Dreher-Meister, bevor ich in Pension ging. Ich war immer freundlich und der Ruhepol in der Firma und deshalb sehr beliebt. Darum kommen meine Kollegen auch jetzt noch regelmäßig vorbei und wir spielen gemeinsam Karten oder trinken Kaffee", erzählt der Pensionist stolz.
Und da gibt es auch noch den täglichen Besuch bei seinen Schwestern, die nebenan in der Senior:innenresidenz Robert Stolz ihr neues Zuhause gefunden haben. „Ich treffe mich regelmäßig mit meiner Schwester im Park nebenan. Falls ich mal länger aus bin, macht sich meine Schwester gleich Sorgen um mich", schmunzelt Herr Pekar.
Und auch die notwendige Ordnung in seiner Wohnung darf für den Pensionisten nicht fehlen. „Ich bin ein sehr ordnungsliebender Mensch und ohne Zusammenräumen geht es nicht", lässt der 95-Jährige wissen.
Fit im Alter
Aber auch in Punkto „Fitness" ist Herr Pekar ein Paradebeispiel dafür, wie man sich Lebensqualität bis ins hohe Alter erarbeitet. Spaziergänge, Muskeltraining im Fitnessraum des benachbarten Tageszentrums, eine Stunde täglich am Rad und eine sportliche Vergangenheit als leidenschaftlicher Wanderer, Fußballspieler, Ski- und Radfahrer halten den Grazer gesund und vital.
„Ich habe sehr viele Sportarten ausprobiert. Bin sehr gerne lange Strecken mit dem Rad gefahren, aber das waren damals noch andere Räder, als man sie heute hat. Ich habe nie geraucht oder getrunken. Und heute nehme ich noch die Treppe, wenn ich in den 3. Stock gehe, in dem sich das Fahrrad befindet. Dann fahre ich jeden Tag eine Stunde mit dem Rad. Das ist sehr wichtig um beweglich zu bleiben", verrät uns der rüstige 95-Jährige abschließend sein 2. Geheimrezept um fit im Alter zu bleiben.
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Daniela Langmann, BA MSc
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