Aus dem Stadtsenat

Im Rahmen der Gemeinderatssitzung vom 04. Juli 2024 wurden auch Beschlüsse des Stadtsenats gefasst. Nachstehend finden Sie eine Auswahl der beschlossenen Stadtsenatsstücke.

Für die Verleihung des alle zwei Jahre vergebenen Kunstpreises der Stadt Graz hat sich die Jury bestehend aus Mag.a Katrin Bucher-Trantow, Mag. Gunther Holler-Schuster und Mag. Thomas D. Trummer für den österreichischen Maler Herbert Brandl entschieden. Der in Graz 1959 geborene Künstler absolvierte sein Kunststudium an der Hochschule für angewandte Kunst bei Peter Weibel und Herbert Tasquil. Seine Kunst lässt sich von Beginn an zwischen gegenständlicher Lesbarkeit und Abstraktion verstehen. Seit einigen Jahren produziert er auch Skulpturen, die meist Tiere, aber auch Kristalle zeigen. Es sind klassische Bronze-, Messing- oder Aluminiumgüsse, denen eine sehr spontane Vorarbeit mit Gips vorausgeht. Wie in seinen Gemälden lässt Herbert Brandl die inhaltliche Ebene dabei offen. Auftritte bei der documenta IX 1992 in Kassel oder 2007 bei der Biennale di Venezia, sowie seine Professur in Düsseldorf 2004 bis 2019 belegen seine internationale Strahlkraft, genauso wie seine Präsenz in zahlreichen internationalen Ausstellungen. Brandl arbeitet mit unterschiedlichen internationalen Galerien zusammen und ist daher ständig im gegenwärtigen Kunstgeschehen präsent. Der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert. Der Antrag wurde einstimmig angenommen. 

Das Radfahrtraining an Grazer Volksschulen ist schon seit mehreren Jahrzehnten eine Möglichkeit für
Schulkinder vor ihrer freiwilligen Radfahrradprüfung ein Training zu absolvieren. Seitens der Polizei werden keine Übungsfahrten mehr angeboten, lediglich die Prüfung wird im Verkehrserziehungsgarten abgenommen. Der Verein ARGUS setzt hier an und bietet den Schulkindern im Vorfeld eine Trainingsmöglichkeit. Geübt wird sowohl im Schonraum (Schulhof) als auch im realen Verkehrsumfeld der jeweiligen Schulen. Ebenso werden die wichtigsten Verkehrsregeln und -zeichen sowie das richtige Verhalten auf der Straße behandelt. All das soll zu einer Steigerung der Radfahrkompetenz der Kinder und einem freudigen Erleben der Fortbewegung mit dem Rad, sowie Bewusstsein für die Gefahren im Straßenverkehr beitragen und schließlich als Vorbereitung auf die Prüfungen der Polizei dienen. Mit der Fördersumme werden rund 120 Trainings mit zertifizierten Radfahrtrainer:innen an allen Grazer Volksschulen angeboten. Die Förderung in der Höhe von 66.222,80 Euro wurde einstimmig bewilligt.

Die Wiener EPO - Filmproduktion dreht nun bereits den zweiten Teil des Krimispielfilms „Trost & Rath". Der Film handelt wieder von Chefermittler Armin Trost und seiner Kollegin Annette Rath, die von spektakulären Morden eines Serienkillers in Graz herausgefordert werden. Der gesamte Film spielt in Graz und auch Grazer Filmschaffende werden herangezogen. Daraus ergibt sich ein wirtschaftlicher Graz-Effekt von etwa 570.000 Euro. Neben einer Premiere in Graz wird der Film nach Fertigstellung in ServusTV ausgestrahlt und eine internationale Verwertung angestrebt. Eine Förderung in Höhe von 40.000 Euro wurde einstimmig beschlossen. 

Vom 27.-29. November 2024 findet neuerlich das European Young Innovators Festival in Graz statt. Grazer Unternehmen, Studierende und Gründer:innen lernen dabei neue digitale Innovationen aus ganz Europa kennen und erfahren über Trends und Benchmarks in verschiedenen Märkten. Das Festival ermöglicht eine europaweite Vernetzung von Grazer Stakeholdern mit europäischen Partner:innen, neue Netzwerke und Partnerschaftsoptionen. Gleichzeitig wird Graz als Gründungsstadt für internationale Studierende und Startups positioniert. Grazer Stakeholder präsentieren ihre Angebote einem internationalen Publikum. Das diesjährige Festival soll noch gezielter lokale Partner:innen einbinden und eine Vernetzung mit der internationalen WSA (World Summit Awards) Community ermöglichen. Themenspezifisch werden die internationalen Gäste mit den relevanten Playern in der Stadt vernetzt. Eine Projektförderung in der Höhe von 10.000 Euro an das "ICNM - Internationales Centrum für Neue Medien" wurde einstimmig gewährt.