„Ein gutes Leben für alle": Unter diesem Motto hat die Caritas Steiermark am Donnerstagabend im Steiermarkhof in Graz an den Jahrestag ihrer Gründung mit zahlreichen Vertreterinnen und Vertretern aus Kirche, Politik und Gesellschaf, angeführt von Bischof Wilhelm Krautwaschl und Landeshauptmann Christopher Drexler, gedacht. Caritasdirektorin Nora Tödtling-Musenbichler betonte in ihrer Festrede die historische Verankerung der Nächstenliebe im täglichen Tun von Christinnen und Christen und die heutigen Herausforderungen an die organisierte Caritas: „Täglich begegnen wir der Armut, der Verzweiflung, der Ausgrenzung - und setzen menschliche Nähe, Hoffnung und praktische Hilfe entgegen. Wir tun dies seit einem Jahrhundert und werden es auch in Zukunft tun", versprach Tödtling-Musenbichler. Dazu brauche es auch die Unterstützung der öffentlichen Hand, dort, wo die Organisation Dienstleistungen im Dienste der Allgemeinheit übernehme. Starke Partner aus der Wirtschaft, treue Spenderinnen und Spender sowie engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Ehrenamtliche knüpften gemeinsam ein „Netz der Hilfsbereitschaft und Solidarität, das unsere Gesellschaft stärkt." Solidarität sei der Schlüssel dafür, dass „Ein gutes Leben für alle" möglich werde, ist sich die Direktorin sicher: „Das ist die Vision, die uns seit je her antreibt und uns auch in die nächsten 100 Jahre tragen soll."
Zahlreiche Höhepunkte
Unter dem Motto „Ein gutes Leben für alle" standen im Jubiläumsjahr bereits einige Höhepunkte wie die temporäre Wiedereinrichtung der Bahnhofsmission in Graz, das Benefizkonzert von Markus Schirmers Meisterklasse in Judenburg, eine Kooperation mit der Styriarte mit dem ABBA-Benefizkonzert sowie der Kongress forumZUKUNFT am Programm. Im Herbst folgen unter anderem noch eine Zusammenarbeit mit dem Musikverein Graz, SK Sturm Graz, ein besonderes hauskultur-Konzert in der Sachspendensortierung der Caritas sowie das Festival zu 25 Jahre tag.werk.
Zur Caritas Steiermark
Die Caritas Steiermark wurde 1924 als Antwort auf die drängende soziale Not in der Zwischenkriegszeit gegründet, um die unterschiedlichen Hilfsaktivitäten im Umfeld von Kirche, Pfarren, Klöstern, Vereinen und Einzelpersonen zu bündeln und zu strukturieren. Am 10. September 1924 wurden die Statuten vom erzbischöflichen Ordinariat angenommen. Am 19. September 1924 fand die konstituierende Versammlung des „Steiermärkischen Karitas-Verbandes für Wohlfahrtspflege und Fürsorge" statt. Heute sind in der Organisation etwa 2.900 Hauptamtliche und rund 2.500 Ehrenamtliche in mehr als 160 Projekten und Einrichtungen tätig. Die Hilfsorganisation ist mit Angeboten zu Nothilfe im In- und Ausland, Beschäftigung, Bildung, Integration und Pflege in der gesamten Steiermark präsent.
Infos zu den Aktivitäten rund um „100 Jahre Caritas Steiermark"