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Ein Weihnachtsbaum aus Altaussee

Zweite Runde für die Fichte mit Flair

31.10.2024

O Tannenbaum, o Tannenbaum, wie treu sind deine Blätter! Und wie treu ist die Spendergemeinde Altaussee, die Graz erneut mit einer prächtigen Fichte beehrt. Denn bereits zum zweiten Mal spenden die Bundesforste den Weihnachtsbaum für den Grazer Hauptplatz. Der 29 Meter lange Baum wird ab Montag den Grazer Hauptplatz zieren.

Ein Winter voller Überraschungen

Normalerweise wechselt der Herkunftsort des Baumes jedes Jahr, doch in diesem Jahr gibt es einen besonderen Grund für die Rückkehr nach Altaussee. Im letzten Jahr hatte der Winter in der Steiermark einen Strich durch die Rechnung gemacht, denn die Delegation aus Altaussee konnte aufgrund der starken Schneefälle nicht zur feierlichen Illumination des Baumes in Graz anreisen. Um diese verpasste Gelegenheit nachzuholen, wurde beschlossen, dass der Baum auch heuer wieder aus Altaussee kommen würde. Bereits in den Sommermonaten hatte sich Revierleiter Thomas Kranabitl von den österreichischen Bundesforsten (ÖBf) auf die Suche nach einem geeigneten Weihnachtsbaum für die Stadt Graz gemacht. Die Fichte stammt aus den naturnah bewirtschafteten Wäldern und konnte direkt neben einer Forstraße geborgen werden.

Ein Baum mit Geschichte

Die Fichte, die am Fuße des Losers auf 900 Metern Höhe gewachsen ist, hat in ihren rund 90 Jahren einen Durchmesser von etwa 70 Zentimetern und ein Gewicht von 3,6 Tonnen erreicht. Die Grazer:innen dürfen sich auf Montag freuen, wenn sie den ersten Blick auf den Weihnachtsbaum am Hauptplatz erhaschen dürfen. Allerdings wird der Baum in den ersten Tagen noch von seiner Reise gezeichnet sein. Die Äste müssen sich erst richtig entfalten - ein wenig Gedulg ist also gefragt, bis der Baum in seiner vollen Pracht stehen kann.

Aufputz und Illumination

Im Auftrag des Holding Graz Citymanagements schmücken die Mitarbeiter:innen der Energie Graz den Baum bis 5. November mit 25.000 LEDs, 90 Lichterketten und 100 Kugeln in liebevoller Handarbeit festlich. Am 30. November findet dann die feierliche Übergabe des Christbaums vom Altausseer Bürgermeister Gerald Loitzl an die Stadt Graz, im Beisein von Bürgermeisterin Elke Kahr und Wirtschaftsstadtrat Günter Riegler, statt.

Hochgewachsen und stolz stand die Fichte im Wald der Österreichischen Bundesforste.Der Ernteplatz der Fichte präsentiert sich als ein idyllisches Stück Erde.Der Standort des Weihnachtsbaumes muss sorgfältig gewählt werden, sodass die Bergung mit schwerem Gerät gelingt.Einen Kran im Wald am Weg zur Blaa-Alm sehen die Besucher:innen nicht alle Tage."Teamwork makes the dream work" wird beim Team Forst großgeschrieben. Martin Strobl erkletterte mit speziellen Spikes an den Füßen den Baum, um ihn am Kran festzumachen. Christoph Schweighofer half ihm beim Anziehen.Ab in schwindlige Höhen: Damit der Baum vom Kran angehoben werden kann, muss eine Schlaufe in den Wipfeln befestigt werden.Wenn es heißt "Baum fliegt!" beginnt die Vorbereitung für den Abtransport.Hannes Grabner hat schon zahlreiche Bäume geerntet. Der Weihnachstbaum ist jedes Jahr ein besonderer.Manuel Fraß vom Team Forst zählte die Jahresringe des Christbaumes. Mit insgesamt 76 sichtbaren Ringen kann man davon ausgehen, dass der Baum rund 90 Jahre alt war. Dieser muss nämlich zuerst einige Jahre wachsen, um überhaupt erst sichtbare Ringe ausbilden zu können.Die Bergung des Weihnachtsbaumes gestaltete sich auch in diesem Jahr als spektakuläres Bild.Ein dichtes Nadelgewand umhüllt die Fichte. Um sie noch ein wenig aufputzen zu können, wurden weitere Äste von anderen Bäumen entnommen, die dann am Grazer Hauptplatz in den Baum eingesetzt werden.Insgesamt 3,6 Tonnen wiegt der Weihnachtsbaum.Die Äste des liegenden Baumes wurden nach dem Verladen mit Draht nahe an den Stamm gebunden, um die Fichte transportbereit zu machen.Die Firma Felbermayr überstellte den Baum nach Graz - mit Weihnachtsstimmung inklusive.Der Weg zur Blaa-Alm, wo der Baum wuchs, liegt am Fuße des Losers.Die Fichte wurde durch das ruhige Örtchen Altaussee transportiert und zog so einige neugierige Blicke auf sich.

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