Die Befreiung Österreichs von der NS-Diktatur jährt sich 2025 zum 80. Mal. Ein historischer Wendepunkt, der den Grundstein für das heutige unabhängige und friedliche Österreich legte. Die Erinnerung daran soll die Bedeutung von Freiheit, Frieden und Demokratie für kommende Generationen bewahren.
Auf dieser Seite wird im Laufe der nächsten Wochen und Monate eine Sammlung von Veranstaltungen, Initiativen und Projekten rund um das Gedenkjahr 2025 in Graz erstellt, um die Aktivitäten in der Stadt auf einen Blick abzubilden.
Zum Programm | Zur Festveranstaltung der Stadt Graz am 9. Mai

Programm in Graz
Hier finden Sie eine Auflistung von Veranstaltungen, Projekten und Initiativen in Graz im Gedenkjahr 2025 rund um das Thema "80 Jahre Befreiung - 1945 bis 2025". Das Programm wird laufend erweitert und ergänzt.
Unter www.befreiungsfeier.at finden Sie außerdem Programmpunkte zu Gedenkveranstaltungen in ganz Österreich, aufbereitet vom Mauthausen Komitee.
Grazer Gedenkgang: #WeRemember2025 anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenkentag
Montag, 27.01.2025, 16.30 Uhr
Treffpunkt: Karmeliterplatz, 8010 Graz
Endpunkt: Tummelplatz, 18 Uhr
Vor 80 Jahren wurde das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau durch die Rote Armee befreit. Anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktags am 27. Januar setzen wir mit dem Grazer Gedenkgang #WeRemember 2025 ein Zeichen für unveräußerliche, unteilbare Menschenrechte, für ein friedliches, inklusives Zusammenleben und für das Gebot einer aktiven Gedenk- und Erinnerungspolitik. Es gibt entlang der Strecke mehrere Redebeiträge. Wir treffen uns am Karmeliterplatz, weil die Widerstandskämpferin Maria Stromberger dort im Gasthaus Zotter gearbeitet hat.
Der Gedenkgang findet bei jeder Witterung statt und ist polizeilich angemeldet. Die Veranstalter:innen haften nicht für Schäden, die während der Veranstaltung entstehen könnten. Bitte keine Fahnen, Flugblätter oder Transparente.
Für den Inhalt verantwortlich: Granatapfel Kulturvermittlung, inspire, Zukunft braucht Erinnerung, Katholische Arbeitnehmer*innenbewegung, Grüne Akademie, Omas gegen Rechts, Steirische Gesellschaft für Kulturpolitik, GrazMuseum, Steirische Kulturinitiative.
Hier geht es zur Nachberichterstattung des Gedenkgangs.
Sabine Scholl liest aus "Transit Lissabon"
Wann: 28. Jänner 2025, 18 Uhr
Wo: Literaturhaus Graz, Elisabethstraße 30
Der Roman Transit Lissabon folgt einer Gruppe von Freunden auf der Flucht: Ava, schauspielernde Wienerin mit Berlinerfahrung. Billy, Berliner Autor, der nach einem Eklat wegen seines provokanten Theaterstücks die Stadt verlassen musste. Conrad, Möchtegern-Intellektueller und Frauenheld, Avas Freund in Wien, der sich in der Not als zupackender Helfer entpuppt. Beide Männer sind in Ava verliebt, mit geringem Erfolg.
In Paris bewegen sie sich in Künstlerkreisen, verkehren mit Joseph Roth, Franz Werfel und Max Ophüls, schreiben in Cafés, diskutieren in Restaurants oder im Jardin du Luxembourg. Bis die Franzosen den Deutschen nicht mehr standhalten und die Freunde über gefährliche Wege nach Lissabon gelangen, um eine Passage nach Übersee zu ergattern. Das bange Warten beginnt ...
Lesung: Sabine Scholl
Moderation: Agnes Altzieber, Heimo Halbrainer
Eine Veranstaltung von CLIO - Verein für Geschichts- und Bildungsarbeit. Mehr zum Programm von CLIO im Gedenkjahr 2025 lesen Sie in diesem Beitrag oder unter clio-graz.net.
Kurzvorträge und Diskussion mit Kunst im öffentlichen Raum
Wann: 13. Februar 2025, 17 bis 19 Uhr
Wo: Adademie Graz, Neutorgasse 42
Diese Kooperation von Grazer Kulturinitiativen ist dem Zusammenleben in Frieden und Vielfalt gewidmet. Im Zentrum des Programms steht das nomadische Gedenkprojekt ŠTO TE NEMA / Warum bist Du nicht hier? der Künstlerin Aida Šehović, zum immer noch umstrittenen Gedenken am Völkermord in Srebrenica vor 30 Jahren. Der von der UN 2024 ausgerufene internationale Gedenktag am 11. Juli wird 2025 zum zweiten Mal begangen.
Wie wollen und sollen wir heute als Gesellschaft Gedenken und Mahnmale in den öffentlichen Raum und ins öffentliche Gedächtnis bringen, um das Arbeiten am Frieden nicht zu verlieren?
Ein Gespräch mit:
Aida Šehović (Künstlerin, Sarajevo und New York): ŠTO TE NEMA, nomadisches Denkmal zum Genozid in Srebrenica
Cornelia Offergeld (künstlerische Leiterin von Kunst im öffentlichen Raum Wien)
Nicole Pruckermayr (Künstlerin, Geschäftsführerin Steirische Kulturinitiative)
Moderation: Astrid Kury (Kuratorin, Leiterin Akademie Graz)
Mehr Informationen: akademie-graz.at und kulturinitiative.at
Ein Projekt der Akademie Graz und der Steirischen Kulturinitiative
NIE WIEDER - Szenische Collage gegen Hass, Intoleranz, Faschismus und Krieg
Wann: 21. Februar 2025, 19 Uhr
Wo: Volkshaus Graz, Lagergasse 98a, 8020 Graz
Die Wilden Alten, die kreative Eingreiftruppe zur Rettung der Welt, haben anlässlich des Gedenkjahres 2025 "80 Jahre Befreiung von Krieg und Faschismus" ein Stück Theater gegen das Vergessen erarbeitet. Als Kriegs- und Nachkriegsgeborene erzählen Die Wilden Alten - alles Menschen im Pensionsalter zwischen 65 und 95 Jahren - von ihrer Kindheit, von Großeltern und Eltern und warnen vor drohenden Gefahren. Nach der Premiere in Weiz wird das szenische Stück am 21. Februar 2025 in Graz aufgeführt und wandert anschließend weiter in steirische Gemeinden und Schulen.
Alle Infos: diewildenalten.org oder auf der Facebook-Seite der Wilden Alten
Finissage und Diskussion zur Ausstellung "Hitlers Exekutive":
"Gestapo-Zentrale Graz. Zum Umgang mit dem kontaminierten Erbe"
Wann: 5. März 2025, 18 Uhr
Wo: Graz Museum Sackstraße
Bald nach dem „Anschluss" wurde am Parkring 4 das Hauptquartier der Geheimen Staatspolizei eingerichtet. Heute ist dieser Ort des NS-Terrors auf den ersten Blick unsichtbar geworden. Im Innenhof des Polizeianhaltezentrums Paulustorgasse erinnert lediglich eine kleine Gedenktafel an die Opfer der Gestapo in Graz. Im Rahmen der Finissage wird der Frage nachgegangen, welche Spuren die Gestapo-Zentrale hinterlassen hat und wie mit diesem kontaminierten Erbe aus der NS-Zeit umgegangen werden soll.
Diskussion
Gerold Ortner, Landespolizeidirektor Steiermark (angefragt)
Barbara Stelzl-Marx, Leiterin des Forschungsprojektes zu Hitlers Exekutive
Markus Roschitz, Historiker Uni Graz (angefragt)
Martina Zerovnik, Kuratorin der Ausstellung „Hitlers Exekutive"
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Bildungsforum Mariatrost.
Das von Barbara Stelzl-Marx wissenschaftlich geleitete Rahmenprogramm zur Ausstellung wird vom Graz Museum in Kooperation mit dem Institut für Geschichte der Universität Graz und dem Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung durchgeführt.
Davor um 17 Uhr findet eine Führung durch die Ausstellung "Hitlers Exekutive. Die österreichische Polizei und der Nationalsozialismus" statt.
Mehr Informationen: grazmuseum.at oder bik.lbg.ac.at

Wann: 13. März 2025, 19 Uhr
Wo: Festsaal des BG/BRG Lichtenfels (Bitte benützen Sie den Eingang in der Beethovenstraße 16)
Im preisgekrönten Dokumentarfilm „The Children of Chabannes" wird die Geschichte eines Dorfes im unbesetzten Teil Frankreichs erzählt, das etwa 400 jüdische Flüchtlingskinder aufgenommen und gerettet hat. Eines dieser jüdischen Kinder war Ernst Rosner, der mit Ende des Schuljahres 1937/38 das Lichtenfelsgymnasium verlassen musste und mit seiner Familie nach Frankreich geflüchtet ist. Auf Initiative des Lichtenfels-Vereins wurde der Film (original in Englisch und Französisch) mit deutschen Untertiteln versehen und wird erstmals in dieser Version öffentlich gezeigt werden. Im Anschluss an die Filmvorführung wird es die Möglichkeit eines Online-Gesprächs mit der Produzentin des Films, Lisa Gossels, geben. Link zum Trailer: www.childrenofchabannes.org
Um sich Ihren Sitzplatz zu sichern, ersuchen wir Sie, sich online anzumelden: Link zur Anmeldung.
Eine Veranstaltung im Rahmen von "Schule braucht Erinnerung!" Gedenkjahr 2025 - „80 Jahre Ende 2. Weltkrieg" des BG/BRG Lichtenfels. In Kooperation mit dem Verein für Gedenkkultur.
Wann: Donnerstag, 13. März 2025, 19.00 Uhr
Wo: Literaturhaus Graz, Elisabethstraße 30, 8010 Graz
Martin Prinz liest aus "Die letzten Tage"
Moderation: Agnes Altziebler, Heimo Halbrainer
Eine Talöffnung in den Ostalpen, April 1945: Die Tage des „Tausendjährigen Reiches" sind gezählt. Innerhalb kürzester Zeit ist es auf ein Nichts geschrumpft, und am Rand dieses Nichts steht die Rote Armee und wartet, bis die Schlacht um Wien entschieden ist. Wo alles längst zu spät ist, aber eben noch nicht alles vorbei, errichtet Kreisleiter Johann Braun sein höchstpersönliches Standgericht, ein privates Mordregime. Willkürlich werden Menschen abgeurteilt, mit denen er oder einer seiner Helfer eine Rechnung offen hat, „politisch Unzuverlässige", vermeintliche Deserteure, Angeschwärzte, Männer wie Frauen, Ältere und Jüngere, Leute, die zur falschen Zeit am falschen Ort sind.
Martin Prinz erzählt vom Ungeheuerlichen, nüchtern und den Tatsachen verpflichtet. Das ist möglich, weil den Mördern von damals wenig später der Prozess gemacht wurde. Weil das Monströse in penibler Kleinarbeit aufgearbeitet wurde. Und weil es zwei Menschen, die um ein Haar in das Geschehen verwickelt worden wären, der eine als Täter, der andere als Opfer, ein Leben lang keine Ruhe ließ.
Eine Veranstaltung des Literaturhauses Graz in Kooperation mit CLIO
Epitaph, eine Grabinschrift in 6 Abschnitten
Wann: 28.03.2025, 19.30 Uhr
Wo: WIST Moserhofgasse 34
berndtluef.at
Berndt Luef & das Jazztett Forum Graz präsentieren "Epitaph, eine Grabinschrift in 6 Abschnitten". Die Komposition „Epitaph" ist Berndt Luefs ganz persönliche musikalische Auseinandersetzung mit der Geschichte des Holocaust und besonders zweier, für Graz und die Steiermark prägnanten Ereignisse. Sie spannt den Bogen von dem Novemberpogrom des Jahres 1938 bis zu den Todesmärschen durch die Steiermark im April 1945. Ursprünglich komponiert für das Projekt „Akte Erzberg" im Forum Stadtpark im Jahr 2001, hat Luef „Epitaph" für eine Aufführung in der Grazer Synagoge am 10.11.2008 neu bearbeitet und vollkommen neuen ersten Satz dafür geschrieben. Sie ist nun für ein neunköpfiges Jazzensemble konzipiert, hat sechs Sätze („Grabinschriften"), wobei jeder einzelne Satz eine Art musikalische Grabinschrift und auch ein Statement der jeweiligen Solisten gegen das Vergessen dieser schrecklichen Ereignisse sein soll.
Besetzung:
Axel Mayer: Trompete & Flügelhorn
Karel Eriksson: Posaune
Willi Kulmer: Sopran & Altsaxophon & Klarinette
Klemens Pliem: Flöte, Tenorsax & Sopransaxophon
Patrick Dunst: Altsaxophon & Baßklarinette
Oleksandr Ryndenko: Baritonsaxophon & Baßklarinette
Berndt Luef: Vibraphon
Thorsten Zimmermann: Kontrabaß
Viktor Palic: Schlagzeug
Filmscreening "The Srebrenica Tape: From Dad, for Alisa" von Chiara Sambuchi
Wann: 31. März 2025, 16.30 Uhr
Wo: Schubertkino, Saal 1
Im Rahmen der DIAGONALE '25
Während des Bosnienkriegs macht Alisas Vater in Srebrenica Videoaufnahmen für seine evakuierte Tochter und spielt sie auf eine VHS-Kassette. Jahre später fährt Alisa zurück nach Bosnien, um die Geschichte ihrer vom Krieg gezeichneten Familie zu verstehen. Während ihrer Reise wird sie mit Bildern konfrontiert, vor denen ihr Vater sie schützen wollte. Eine intime Spurensuche entlang eines einzigartigen historischen Filmdokuments. Und eine erneute Auseinandersetzung mit der Frage, wie es zum Völkermord kommen konnte.
Alle Infos in Kürze unter diagonale.at
Ausstellungseröffnung: Dienstag, 1. April 2025, 19.00 Uhr
Museum für Geschichte, Sackstraße 16, 8010 Graz
Laufzeit: 2. April bis 6. Oktober 2025, Dienstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr
Vor 80 Jahren endete mit der bedingungslosen Kapitulation des Deutschen Reiches der Zweite Weltkrieg in Europa. Der Krieg hatte 1945 auch die Steiermark schwer in Mitleidenschaft gezogen. Die Befreiung vom NS-Regime bedeutete auch einen Neubeginn und erste Schritte von der Diktatur zur Demokratie. Die Ausstellung beleuchtet den Zeitraum von März 1945 - den Kampfhandlungen in der Steiermark sowie den sog. „Endphaseverbrechen" des NS-Regimes - bis hin zu den ersten freien Wahlen im wiedererstandenen Österreich im November 1945.
Eine Ausstellung des Museums für Geschichte / Universalmuseum Joanneum und CLIO.
Konferenz: „Die ‚5er-Jahre‘ (1945, 1955, 1975, 1995): Zäsuren der österreichischen Zeitgeschichte"
Wann: 7. April 2025, 9 bis 17.30 Uhr
Wo: Meerscheinschlössl (Festsaal), Mozartgasse 3, 8010 Graz
Die internationale Konferenz „Die ‚5er‘ (1945, 1955, 1975, 1995): Zäsuren in der österreichischen Zeitgeschichte" beleuchtet vier zentrale historische Wendepunkte Österreichs: das Kriegsende 1945, die Neutralität 1955, die KSZE-Schlussakte 1975 und den EU-Beitritt 1995.
Im Fokus stehen die Wechselwirkungen zwischen nationalen Entwicklungen und internationalen Dynamiken sowie die Auswirkungen dieser Ereignisse auf die Gegenwart. Führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler präsentieren neueste Forschungen zu diesen Themen.
Die Konferenz wird vom Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung in Kooperation mit dem Institut für Geschichte der Universität Graz organisiert und findet auf Deutsch und Englisch statt.
Mehr Informationen unter: bik.lbg.ac.at

Buchpräsentation: "Roter Stern über Graz. 75 Tage sowjetische Besatzung 1945"
Barbara Stelzl-Marx
Wann: 10. April 2025, 19.30 Uhr
Wo: Buchhandlung Moser
In der Nacht vom 8. auf den 9. Mai 1945 befreiten Einheiten der 57. Armee der 3. Ukrainischen Front Graz. Graz wurde widerstandslos der Roten Armee übergeben und kam als letzte österreichische Landeshauptstadt unter alliierte Besatzung. Bis zum Zonentausch am 23./24. Juli 1945 war Graz sowjetisch besetzt, bevor die Briten die Verwaltung der gesamten Steiermark (zunächst noch bis auf das Ausseerland) übernahmen. Doch die kurze Phase der sowjetischen Besatzung hinterließ in der Bevölkerung tiefgreifende Spuren. Auf der Grundlage erstmals vertieft ausgewerteter Archivdokumente und eigens durchgeführter Oral-History-Interviews mit Personen, die als Kinder und Jugendliche diese dramatischen Nachkriegswochen erlebten, zeichnet Barbara Stelzl-Marx ein lebendiges Bild des Grazer Alltags unter dem Roten Stern.
- Mai bis Juli 1945: Elf Wochen, die Graz nachhaltig prägten
- Zeitzeugen schildern den Alltag in Graz unter sowjetischer Besatzung
- Das Buch zum 80. Jahrestag des Kriegsendes 1945
Alle Infos: bik.lbg.ac.at
Über die Autorin
Barbara Stelzl-Marx ist Professorin für europäische Zeitgeschichte an der Universität Graz, Leiterin des Ludwig Boltzmann Instituts für Kriegsfolgenforschung, korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften und Lektorin an der Diplomatischen Akademie Wien. 2020 wurde die Grazerin als »Wissenschaftlerin des Jahres« ausgezeichnet. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen die Folgen des Zweiten Weltkrieges, Kinder des Krieges, Zwangsmigration und der Kalte Krieg.
In Kooperation mit Styria Books und Uni Graz
Wann: Donnerstag, 10. April 2025, 17.00 Uhr
Treffpunkt: Paulustorgasse/Sauraugasse (Denkmal), 8010 Graz
Wenn über den Widerstand gegen den Nationalsozialismus gesprochen oder geschrieben wird, tauchen immer wieder die gleichen Namen auf: die Geschwister Scholl oder Graf Stauffenberg. Gelegentlich wird noch Schwester Restituta genannt. Dass es auch in Graz zahlreiche Widerstandsaktivitäten gegeben hat und dass hier viele Männer und Frau ihr Leben riskiert und vielfach auch verloren haben, ist den wenigsten bekannt. Die Rundgänge auf den Spuren dieser Männer und Frauen erzählen die Geschichte verschiedener Widerstandsgruppen aber auch individueller Widerstandshandlungen.
Durch den Rundgang führt Historiker Heimo Halbrainer, Verein CLIO.
Wann: 5. Mai 2025, 17.30 Uhr
Treffpunkt: Paulustor/Parkring, 8010 Graz
Wenn über den Widerstand gegen den Nationalsozialismus gesprochen oder geschrieben wird, tauchen immer wieder die gleichen Namen auf: die Geschwister Scholl oder Graf Stauffenberg. Gelegentlich wird noch Schwester Restituta genannt. Dass es auch in Graz zahlreiche Widerstandsaktivitäten gegeben hat und dass hier viele Männer und Frau ihr Leben riskiert und vielfach auch verloren haben, ist den wenigsten bekannt. Die Rundgänge auf den Spuren dieser Männer und Frauen erzählen die Geschichte verschiedener Widerstandsgruppen aber auch individueller Widerstandshandlungen.
Durch den Rundgang führt Historiker Heimo Halbrainer, Verein CLIO.
Erinnerungskultur durch Kunstprojekte im öffentlichen Raum
Wann: 6. Mai 2025, 17 Uhr
Wo: Radetzkystraße 8, ehemaliges Wohnhaus von David Herzog
Dauer: 1,5 Stunden
Referentin: Eva Brede
Unter dem Titel "80 Jahre Befreiung - Auf den Spuren der jüdischen Geschichte von Graz" veranstaltet die Granatapfel Kulturvermittlung zwei geführte Stadtspaziergänge.
Der erste der beiden Stadtspaziergänge durch Graz legt den Fokus auf Erinnerungskultur durch Kunstprojekte im öffentlichen Raum, die einerseits die Geschichte von jüdischer Selbstbehauptung und andererseits von Verfolgung von jüdischem Leben in Graz erzählen.
An wen oder was wird erinnert und an was nicht, weil man lieber nicht darüber sprechen möchte, was dort in der Nazizeit passiert ist? Wie lässt sich Erinnerung wachhalten, wenn die Zeitzeug:innen, die die Nazizeit miterlebt haben, nicht mehr da sind? Welche Chancen und welche Risiken birgt dabei der öffentliche Raum, um einerseits an das Leid und andererseits an die Taten von Grazer Juden_Jüdinnen und an Gegner*innen des Naziregimes zu erinnern? Und welche Rolle nehmen dabei partizipative Kunstprojekte ein, die auf historischer Recherchearbeit basieren und zum eigenen Forschen anregen?
Wir laden Sie ein, gemeinsam mit der Kulturanthropologin Eva Brede diesen Fragen nachzugehen: Sowohl in Form von Kunstprojekten wie Catrin Bolts erneuertem „Lauftextmahnmal", über Gunter Demnigs Stolpersteine bis zu Jochen Gerzs Inschrift am Burgtor.
Wann: Dienstag, 6. Mai 2025, 19.00 Uhr
Wo: Museum für Geschichte, Sackstraße 16, 8010 Graz
Das Gebiet der steirischen Eisenstraße rund um Leoben und den Erzberg war ein Zentrum des Widerstands gegen den Nationalsozialismus. Der widerständische Geist hier im obersteirischen Industriegebiet geht auf eine lange Tradition des Kampfes um die Arbeiterrechte zurück: Mutige Freiheitskämpfer rund um Sepp Filz und Max Muchitsch schlossen sich zu einer Partisanenorganisation - zur Österreichischen Freiheitsfront - zusammen, die für ein freies und demokratisches Österreich kämpfte und die nicht tatenlos zusehen wollte, wie das Nazi-Regime ihre Heimat in den Untergang führte.
Der Film erzählt von waghalsigen Sabotageakten gegen die Kriegswirtschaft in und um Leoben, von tödlichen Feuergefechten in der Eisenerzer Bergwelt, von mutigen Frauen, die für ihre Unterstützung der Partisanen ins Frauen-KZ Ravensbrück deportiert wurden. Zu Kriegsende waren es Sepp Filz & Co, die das Stahlwerk in Donawitz vor der Zerstörung durch die Nazis gerettet haben und darüber hinaus ganz wesentlich am demokratischen Wiederaufbau in der Obersteiermark beteiligt waren. Doch bald schon wurde deren Beitrag zur Befreiung vom offiziellen Österreich „vergesssen" und die Partisanen als „Vaterlandsverräter" denunziert. Die Dokumentation setzt der Partisanengruppe nun ein längst überfälliges filmisches Denkmal.
Buch/ Regie: Fritz Aigner (Ö 2025, 50 min)
Produktion: Mokino Filmproduktion, Ulrike Berger
Im Anschluss an den Film diskutiert Gerald Lamprecht mit dem Filmemacher Fritz Aigner, der Produzentin Ulrike Berger und dem Historiker Heimo Halbrainer.
Eine Veranstaltung von CLIO, KZ-Verband Steiermark und Museum für Geschichte.
kz-verband.at
clio-graz.net
museum-joanneum.at/museum-fuer-geschichte
Wann? 9. Mai 2025, 17 Uhr
Wo? Schloßbergbühne Kasematten
Eröffnung und Festrede: Bürgermeisterin Elke Kahr, Historikerin Karin Schmidlechner-Lienhart
Auftritte: Konstantin Wecker, Isabel Frey und Gruppe
Weitere Programmpunkte und Infos zur Anmeldung werden zeitnah bekannt gegeben!
Wann: Montag, 12. Mai 2025, 19.00 Uhr
Wo: Literaturhaus Graz, Elisabethstraße 30, 8010 Graz
Elisabeth Reichart liest aus "Komm über den See"
Moderation: Agnes Altziebler, Heimo Halbrainer
Ruth Berger war zwar als Dolmetscherin in fremden Sprachen zu Hause, doch eine eigene Sprache findet sie nicht. Schon als Kind wurde sie zum Schweigen verdammt, und als erwachsene Frau verstummt sie immer wieder vor der Macht der Männer um sie herum. Als Lehrerin übersiedelt sie für ein Jahr von Wien nach Gmunden. Dort ist sie ganz nah am Thema ihrer Recherchen, die sie seit Jahren nebenbei führt: Sie sammelt Akten über NS-Widerstandskämpferinnen im Salzkammergut, zu denen auch Anna Zach gehörte. Nach einem Gespräch mit dieser mutigen, inzwischen alten, aber ungebrochenen Frau versteht Ruth plötzlich ihre innere Fremde, versteht die Bedeutung von Schweigen und Verrat.
Eine Veranstaltung des Literaturhauses Graz in Kooperation mit CLIO
Wann: Mittwoch, 14. Mai 2025, 18.00 Uhr
Wo: Graz Museum, Sackstraße 18, 8010 Graz
Buchpräsentation: Tod an der Schwelle zur Freiheit - Steirer im Zuchthaus Stein an der Donau 1945
Karl Reder (Historiker)
Zahlreiche Steirer kamen nach der Verurteilung vor dem Volksgerichtshof oder den Sondergerichten nach Stein an der Donau, dem damals größten Zuchthaus in Österreich. Karl Reder hat mit seinem Buch erstmals die Geschichte der Häftlingsgesellschaft dieses Zuchthauses während der Zeit des Nationalsozialismus aufgearbeitet und ist dabei unter anderem dem Massaker im Zuchthaus Stein und der Ermordung von Justizhäftlingen anlässlich deren Freilassung im April 1945 nachgegangen. Rund 500 Insassen - darunter auch viele Steirer - verloren dabei an der Schwelle zur Freiheit ihr Leben. Die Frage, wie mit diesen Verbrechen in der Zweiten Republik seitens der Justiz aber auch der Gesellschaft umgegangen wurde, ergänzt diese Studie über ein lang verdrängtes Kapitel jüngerer Zeitgeschichte.
Wann: Donnerstag, 15. Mai 2025, 18.00 Uhr
Treffpunkt: Bad zur Sonne (Feuerbachgasse/Belgiergasse), 8020 Graz
Die ersten Spuren jüdischen Lebens in Graz Mitte des 19. Jahrhunderts finden sich fast ausschließlich in der Murvorstadt, in Lend und Gries. So wurden hier in Gasthäusern erste Gottesdienste gefeiert. Hier ließen sich viele Jüdinnen und Juden nieder und gingen hier ihrem Gewerbe nach. Im Bezirk Gries wurde schließlich 1892 die Synagoge errichtet, daneben das Amtshaus und eine jüdische Volksschule. Im Umfeld der Gemeinde entstanden zahlreiche karitative, religiöse, zionistische und gesellschaftliche Vereine. Mit dem „Anschluss" 1938 endeten all diese Aktivitäten. Die Nationalsozialisten zerstörten die Synagoge, lösten die Israelitische Gemeinde auf und vertrieben die jüdische Bevölkerung, nachdem sie zuvor im Zuge der „Arisierung" beraubt worden war. Nur wenige kehrten nach 1945 wieder hierher zurück und beteiligten sich am Wiederaufbau des Landes und der jüdischen Gemeinde. Nach Jahrzehnten des Schweigens dauerte es bis Ende des 20. Jahrhunderts, ehe jüdisches Leben auch von der Öffentlichkeit wahrgenommen und nach der Wiederrichtung der Synagoge Erinnerungszeichen in Form von Stolpersteinen gesetzt wurden. Die Rundgänge folgen der jüdischen Geschichte durch die beiden Bezirke.
Durch den Rundgang führt Historiker Heimo Halbrainer, Verein CLIO.
Vom Mittelalter bis in die Gegenwart
Wann: 16. Mai 2025, 17 Uhr
Wo: Grabstein des Rabbi Nissim im Innenhof der Burg (gegenüber dem Eingang zur Doppelwendeltreppe)
Dauer: 1,5 Stunden
Referent:innen: Thomas Stoppacher und Eva Brede
Unter dem Titel "80 Jahre Befreiung - Auf den Spuren der jüdischen Geschichte von Graz" veranstaltet die Granatapfel Kulturvermittlung zwei geführte Stadtspaziergänge.
Der 8. Mai 1945 markiert das Ende des nationalsozialistischen Regimes und somit auch das Ende der Ermordung, Beraubung und Vertreibung der jüdischen Bevölkerung. Doch die Zäsur 1938/1945 und die Nachwirkungen dieser Zeit waren so stark, dass sich die jüdische Gemeinde in Graz davon nie mehr erholen konnte.
Der zweite der beiden jüdischen Stadtspaziergänge durch Graz beginnt beim Grabstein des Rabbi Nissim, dem ältesten Artefakt jüdischer Geschichte in Graz, und führt u.a. in den Brunnenhof, zur ehemaligen Vermögensverkehrsstelle in der Schmiedgasse, zu Stolpersteinen und dem Lauftextmahnmal, welches vor der ehemaligen Wohnung von David Herzog startet, sowie abschließend Richtung Synagoge. Anhand von offiziellen Gedenk- und Erinnerungsorten und unbekannten Orten ehemaligen jüdischen Lebens wird die Geschichte der Grazer Jüdinnen und Juden im Mittelalter über die Blütezeit in den letzten Jahrzehnten der Habsburgermonarchie und der Ersten Republik - und nach der Shoa und dem Neubeginn nach der Befreiung 1945 - bis in die Gegenwart erzählt.
Wann: Dienstag, 20. Mai 2025, 18.00 Uhr
Treffpunkt: Südtirolerplatz, 8020 Graz
Die ersten Spuren jüdischen Lebens in Graz Mitte des 19. Jahrhunderts finden sich fast ausschließlich in der Murvorstadt, in Lend und Gries. So wurden hier in Gasthäusern erste Gottesdienste gefeiert. Hier ließen sich viele Jüdinnen und Juden nieder und gingen hier ihrem Gewerbe nach. Hier wurde schließlich 1892 die Synagoge errichtet, daneben das Amtshaus und eine jüdische Volksschule. Im Umfeld der Gemeinde entstanden zahlreiche karitative, religiöse, zionistische und gesellschaftliche Vereine. Mit dem „Anschluss" 1938 endeten all diese Aktivitäten. Die Nationalsozialisten zerstörten die Synagoge, lösten die Israelitische Gemeinde auf und vertrieben die jüdische Bevölkerung, nachdem sie zuvor im Zuge der „Arisierung" beraubt worden war. Nur wenige kehrten nach 1945 wieder hierher zurück und beteiligten sich am Wiederaufbau des Landes und der jüdischen Gemeinde. Nach Jahrzehnten des Schweigens dauerte es bis Ende des 20. Jahrhunderts, ehe jüdisches Leben auch von der Öffentlichkeit wahrgenommen und nach der Wiederrichtung der Synagoge Erinnerungszeichen in Form von Stolpersteinen gesetzt wurden. Die Rundgänge folgen der jüdischen Geschichte durch die beiden Bezirke.
Durch den Rundgang führt Historiker Heimo Halbrainer, Verein CLIO.
Wann: Mittwoch, 21. Mai 2025, 16.00 Uhr
Treffpunkt: Volkskundemuseum, Paulustorgasse 11, 8010 Graz
Das Volkskundemuseum in der Grazer Paulustorgasse liegt gegenüber dem ehemaligen Palais Wildenstein. Hier befand sich die Polizeidirektion und ab 1938 der Sitz der Gestapo mit Gefangenenhaus. In der neuen Ausstellung „Welten, Wandel, Perspektiven" erinnert das Volkskundemuseum an diese NS-Terrorzentrale in seiner unmittelbaren Nachbarschaft und an die hier vom NS-Regime verfolgten Menschen.
Der Rundgang führt ausgehend vom Museum zu Orten des NS-Terrors und der Erinnerung an Widerstand, Verfolgung und Befreiung vom NS-Regime rund um das Paulustor.
Heimo Halbrainer (Historiker) und Birgit Johler (Kuratorin Volkskundemuseum)
Wir ersuchen um Anmeldung unter volkskundemuseum@museum-joanneum.at
Eine Veranstaltung des Volkskundemuseums und CLIO
Wann: Samstag, 24. Mai 2025, 11.00 Uhr
Wo: Literaturhaus Graz, Elisabethstraße 30, 8010 Graz
Am 23. Mai 2025 wäre der am 17. Jänner verstorbene Martin Pollack 80 Jahre alt geworden. Der zunächst als Journalist tätige Pollack machte sich zunächst mit Reportagen und als Übersetzer einen Namen. 1984 erschien mit dem literarisch-kulturgeschichtlichen Reiseführer „Nach Galizien" sein erstes Buch. Mit seinem ersten literarischen Werk „Anklage Vatermord" (2002) erwarb er sich schließlich den Ruf eines Erinnerungsarbeiters, der die dunkle Geschichte des 20. Jahrhunderts literarisch vermisst. In seinem Roman „Der Tote im Bunker" (2004) erzählte er schließlich die Geschichte seines Vaters, einem nach 1945 gesuchten NS-Verbrechers, der u.a. Chef der Gestapo in Graz und Leiter eines Sondereinsatzkommandos im Osten war. Die Narben und Wunden, die die politischen Verwerfungen auf der Landkarte von Ost- und Mitteleuropa hinterlassen haben und die vielfach unsichtbar blieben, nannte er „Kontaminierte Landschaften".
In memoriam zeigen wir Filmausschnitte, in denen er über das Schweigen und Verdrängen und die Kontaminierten Landschaften spricht. Ausschnitte aus seinen Romanen und Reportagen geben zudem einen Einblick in die Arbeit des Erinnerungsarbeiters.
Einführung: Gerhard Zeillinger
Lesung aus den Texten: Ninja Reichert und Rudi Widerhofer
Moderation: Heimo Halbrainer und Astrid Kury
Eine Veranstaltung von Akademie Graz, CLIO, Centrum für Jüdische Studien der Uni Graz und Zukunft braucht Erinnerung.
Wann: Dienstag, 27. Mai 2025, 18.00 Uhr
Wo: Graz Museum, Sackstraße 18, 8010 Graz
Zwischen 1938 und 1943 gelang hunderten österreichischen Jüdinnen und Juden die Flucht in britische Kolonien im karibischen Raum. Mit dem Eintritt Großbritanniens und seiner Kolonien in den Krieg gegen das Deutsche Reich am 3. September 1939 wurden alle deutschen Staatsbürger zu feindlichen Ausländern erklärt. Infolge des Blitzkriegs im Jahr 1940 verschärfte Großbritannien seine Maßnahmen gegen feindliche Ausländer und begann auch auf ihren karibischen Inseln Internierungslager zu errichten. Im Zuge dessen wurden hunderte österreichische Jüdinnen und Juden (auch Kinder) als deutsche Reichsbürger:innen interniert.
Wie der Alltag und das soziale Zusammenleben in einem tropischen Internierungslager aussahen, ist genauso Gegenstand des Vortrags wie der tägliche Kampf um Freigänge und letztlich um Freilassung aus dem Lager. Einige der jüdischen Internierten mussten bis 1948 in den Lagern verharren.
Christian Cwik (Historiker)
Eine Veranstaltung von CLIO, dem Centrum für Jüdische Studien der Universität Graz, ERINNERN.AT und Graz Museum.
Wann: Dienstag, 3. Juni 2025, 18.00 Uhr
Wo: Museum für Geschichte, Sackstraße 16, 8010 Graz
Unmittelbar nach der Befreiung vom NS-Regime im Mai 1945 setzte ein Flüchtlingsstrom von Jüdinnen und Juden, die die NS-Zeit in den Konzentrationslagern, in Ghettos oder auch im Untergrund überlebt hatten, durch die britische Besatzungszone (Steiermark und Kärnten) nach Italien und weiter nach Palästina ein. Ein zentraler Ort auf dieser Route war Graz, wo die jüdische Fluchthilfeorganisation Brichah im Hotel Weitzer ihren Sitz hatte und mit der im italienisch-österreichischen Grenzgebiet stationierten Jewish Brigade in enger Verbindung stand. Von dort aus operierte auch die Nakam, eine jüdische Rache-Organisation innerhalb der Jewish Brigade, die sich der Verfolgung der Nationalsozialisten widmete.
Das Buch dokumentiert diese weithin unbekannte Geschichte genauso, wie es der Frage nachgeht, wie der Neubeginn des jüdischen Lebens in der Steiermark 1945 verlief.
Heribert Macher-Kroisenbrunner (Historiker)
Eine Veranstaltung von CLIO, dem Centrum für Jüdische Studien der Universität Graz, ERINNERN:AT und Museum für Geschichte
clio-graz.net
juedischestudien.uni-graz.at
erinnern.at
museum-joanneum.at/museum-fuer-geschichte
Wann: 11. Juni 2025, 18 Uhr
Wo: KIZ Royal Kino, Conrad-von-Hötzendorf-Straße 10
Diskussion mit Wolfgang Petritsch (ehemaliger UNO Hoher Repräsentant für Bosnien und Herzegowina), Aida Šehović und anderen. Eine Veranstaltung der Steirischen Kulturinitiative in Kooperation mit der Akademie Graz.
Mehr Infos in Kürze unter: kulturinitiative.at
Wann: Donnerstag, 12. Juni 2025, 10.00 - 18.00, Freitag, 13. Juni 2025, 9.00 - 13.00
Wo: Museum für Geschichte, Sackstraße 16, 8010 Graz
Die Proklamation der Wiederherstellung der unabhängigen Republik Österreich vom 27. April 1945 sowie die Kapitulation Deutschlands am 8. Mai 1945 markieren den Beginn der Zweiten Republik, deren Anfangsjahre von wirtschaftlicher Not ebenso wie politischer Unsicherheit unter Besatzung geprägt waren. Alliierte und österreichischen Instanzen waren in diesen Jahren mit der Stabilisierung der Wirtschaft, Gesellschaft und Politik ebenso beschäftigt wie mit der Aufarbeitung der NS-Zeit durch Prozesse der Entnazifizierung und Ahndung von NS-Verbrechen.
Die Tagung widmet sich der Frage, wie nach fünf Jahren Austrofaschismus und sieben Jahren Nationalsozialismus die Demokratisierung der Steiermark vonstatten ging. Das betrifft Prozesse der Entnazifizierung ebenso wie des Aufbaus demokratischer politischer, kultureller und gesellschaftlicher Strukturen.
Das detaillierte Programm entnehmen Sie der gesonderten Einladung bzw. der Website von CLIO und dem Centrum für Jüdische Studien der Universität Graz
Eine Tagung des Centrums für Jüdische Studien der Universität Graz, CLIO und dem Museum für Geschichte
Die Akademie Graz, die Kulturvermittlung Steiermark und die Steirische Kulturinitiative widmen das Gedenkjahr 2025 schwerpunktmäßig dem weitgehend verdrängten Gedenken an den Genozid in Srebrenica 1995. Die Vereinten Nationen haben 2024 den 11. Juli als „Tag der Reflexion und des Gedenkens" beschlossen. Dieser Gedenktag an den Genozid wird 2025 nach 30 Jahren zum ersten Mal begangen. Als Plädoyer für Frieden und Vielfalt thematisieren die beiden Institutionen das aktuelle Kriegsgeschehen und stellen partizipative und mobile Formen der Gedenkkultur vor.
Auf Initiative der Kulturvermittlung Steiermark steht die Künstlerin Aida Šehović im Zentrum dieses Programms.
Details zu der Veranstaltung folgen in Kürze unter:
akademie-graz.at
kulturvermittlung.org
kulturinitiative.at
Die Akademie Graz, die Kulturvermittlung Steiermark und die Steirische Kulturinitiative widmen das Gedenkjahr 2025 schwerpunktmäßig dem weitgehend verdrängten Gedenken an den Genozid in Srebrenica 1995. Die Vereinten Nationen haben 2024 den 11. Juli als „Tag der Reflexion und des Gedenkens" beschlossen. Dieser Gedenktag an den Genozid wird 2025 nach 30 Jahren zum ersten Mal begangen. Als Plädoyer für Frieden und Vielfalt thematisieren die beiden Institutionen das aktuelle Kriegsgeschehen und stellen partizipative und mobile Formen der Gedenkkultur vor.
Auf Initiative der Kulturvermittlung Steiermark steht die Künstlerin Aida Šehović im Zentrum dieses Programms.
Details zu der Veranstaltung folgen in Kürze unter:
akademie-graz.at
Die Akademie Graz, die Kulturvermittlung Steiermark und die Steirische Kulturinitiative widmen das Gedenkjahr 2025 schwerpunktmäßig dem weitgehend verdrängten Gedenken an den Genozid in Srebrenica 1995. Die Vereinten Nationen haben 2024 den 11. Juli als „Tag der Reflexion und des Gedenkens" beschlossen. Dieser Gedenktag an den Genozid wird 2025 nach 30 Jahren zum ersten Mal begangen. Als Plädoyer für Frieden und Vielfalt thematisieren die beiden Institutionen das aktuelle Kriegsgeschehen und stellen partizipative und mobile Formen der Gedenkkultur vor.
Auf Initiative der Kulturvermittlung Steiermark steht die Künstlerin Aida Šehović im Zentrum dieses Programms.
Details zu der Veranstaltung folgen in Kürze unter:
akademie-graz.at
kulturvermittlung.org
kulturinitiative.at
Festkonzert für Österreich
Wann: 13. September 2025, 19.30 Uhr
Wo: Musikverein Graz, Stefaniensaal
Am 13. September 2025 um 19.30 Uhr eröffnet der Musikverein Graz die Saison 2025/26 im Stefaniensaal mit einem
Festkonzert der Wiener Philharmoniker anlässlich 80 Jahre Zweite Republik.
Festveranstaltung am 9. Mai 2025
Zudem laden wir Sie bereits jetzt zur verbundenen städtischen Festveranstaltung ein:
Wann? 9. Mai 2025, 17 Uhr
Wo? Schloßbergbühne Kasematten
Eröffnung und Festrede: Bürgermeisterin Elke Kahr, Historikerin Karin Schmidlechner-Lienhart
Auftritte: Konstantin Wecker, Isabel Frey und Gruppe
Weitere Programmpunkte und Infos zur Anmeldung werden zeitnah bekannt gegeben.