In der heutigen von Bürgermeisterin Elke Kahr geleiteten Stadtsenatssitzung wurden u. a. folgende Beschlüsse für die Grazer Wirtschaft gefasst.
Social Business Hub Styria
Die Wirtschaftsordnung in Österreich wird als Soziale Marktwirtschaft bezeichnet, da sie nicht allein auf ökonomischem Wettbewerb basiert, sondern ebenso einen sozialen Ausgleich schaffen will. Als klimagerechte Weiterentwicklung dieser Wirtschaftsform gilt die Ökosoziale Marktwirtschaft, in der auch die Umweltkomponente miteinbezogen wird.
Seit 2012 vernetzt der Verein „Social Business Club Styria" Unternehmen, die sich den Prinzipien des umweltbewussten und nachhaltigen Wirtschaftens unterwerfen. Durch eine Kooperation mit der Karl-Franzens-Universität Graz bot sich die Möglichkeit, ein physisches Areal, das „Social Business Hub", am Zentrum für Wissens- und Innovationstransfer zu errichten. Durch die universitäre Zusammenarbeit kann fundiertes Wissen aus verschiedenen Fachrichtungen in die Problemlösungsfindung und die unternehmerische Umsetzung einfließen. Außerdem wird dadurch speziell im Hochschulsektor das noch nicht ausgeschöpfte Gründungspotential angesprochen.
Die Zusammenarbeit läuft seit 2021 und es wurden bereits wichtige Schritte gesetzt. 2025 stehen unter anderem Maßnahmen wie ein Ideenwettbewerb, Gruppentrainings im Gründungsprogramm, digitale und analoge Öffentlichkeitsarbeit oder Besuche von etablierten Social Enterprises am Programm.
Die Basisförderung für den Social Business Hub über 40.000 Euro wurde einstimmig beschlossen.
Bikes 4 Cargo
Die Mission von bikes4cargo ist es, den innerstädtischen Transport von schweren, sperrigen Gütern effizient, günstig und klimaschonend zu machen. Mit dem Verleih und Verkauf von elektrischen (Schwer)Lastenrädern für Events sowie Umzüge, Abholungen, Großeinkäufe oder sonstige Transporte in der Innenstadt, bietet bikes4cargo eine Alternative zum Auto an. Bis zu 250 Kilogramm passen auf den "Elektrofant".
Für ein automatisiertes Schwerlastenradvermietsystem in Reininghaus bittet das Unternehmen aufgrund von Lieferschwierigkeiten um die Verlängerung der bereits genehmigten Projektförderung bis 31. März 2025. Der Stadtsenat genehmigte die Änderung des Förderungszeitraums einstimmig.