Zusätzliche Varianten für den Regionalbusbahnhof Graz
Für die geplante Neugestaltung des Europaplatzes Nord und des Regionalbusbahnhofs Graz wird eine zusätzliche Variantenuntersuchung beauftragt. Hintergrund ist die bevorstehende Inbetriebnahme der Koralmbahn Ende 2025, die eine bessere Vernetzung des öffentlichen Verkehrs notwendig macht.
Im ursprünglichen Konzept war ein zentraler, überdachter Busbahnhof mit vier Fahrgassen vor dem nördlichen Bahnhofsgebäude vorgesehen. Eine alternative Variante bringt jedoch zahlreiche Vorteile mit sich: Eine größere zusammenhängende Grünfläche, bessere Aufenthaltsqualität, breitere Geh- und Radwege sowie eine optimierte Verkehrsführung für Busse, Taxis und Fußgänger:innen.
Um die neue Variante zu prüfen, wurden ergänzende Verkehrszählungen und Machbarkeitsstudien durchgeführt. Aufgrund des höheren Planungsaufwands fallen nun 58.500 Euro an zusätzlichen Kosten an, die sich die Stadt und das Land Steiermark aufteilen.
Die Genehmigung des städtischen Parts, 29.250 Euro, erfolgte gegen die Stimmen der ÖVP im Stadtsenat.
Fenstersanierung im Grazer Rathaus
Die stark beschädigten Fenster des Grazer Rathauses werden saniert. Besonders betroffen sind die Fenster an der Süd-West-Seite zur Schmiedgasse, die durch Witterung und Sonneneinstrahlung stark in Mitleidenschaft gezogen wurden. Für die Sanierung werden insgesamt 700.000 Euro bereitgestellt. Die Sanierung der Fenster an der Schmiedgassen-Seite kostet rund 650.000 Euro, mit weiteren 50.000 Euro soll die Erneuerung der Fenster an der Landhausgasse beginnen.
Der Stadtsenat hat der Finanzierung einstimmig zugestimmt, sodass die GBG mit der Umsetzung beauftragt werden kann.
Förderung für das Festival „La Strada"
Der Stadtsenat hat die Förderung des Festivals „La Strada Graz 2025" mit 45.000 Euro einstimmig genehmigt. Das internationale Festival für Straßenkunst, Figurentheater und zeitgenössischen Zirkus findet vom 25. Juli bis 2. August 2025 statt und beinhaltet neben Aufführungen auch Koproduktionen mit heimischen und internationalen Künstler:innen.
Zusätzlich wird das Festival im Rahmen des EU-Netzwerks IN SITU in das aktuelle Programm „Platform 2025-2028" eingebunden, um die Internationalisierung weiter voranzutreiben.
Förderung für spleen*graz 2026
Der Stadtsenat hat die Förderung für das Internationale Theaterfestival „spleen*graz" mit insgesamt 85.000 Euro einstimmig genehmigt. Das Festival, das 2026 bereits in seine elfte Ausgabe geht, bringt herausragende europäische Theaterproduktionen für ein junges Publikum nach Graz. Ziel ist es, die Vielfalt und Innovationskraft des zeitgenössischen Theaters für Kinder und Jugendliche zu zeigen und langfristig das Interesse an Kunst, Kultur und demokratischen Prozessen zu fördern.
Wie bereits in den vergangenen Jahren wird die Festivalhalle im Freien am Ortweinplatz errichtet, um einen offenen Begegnungsraum für Besucher:innen, Künstler:innen und die lokale Bevölkerung zu schaffen.