Mit dem Frühling beginnt auch die Bärlauchsaison - viele Grazer:innen zieht es jetzt in die heimischen Wälder, um das beliebte Wildkraut zu sammeln. Das Referat für Lebensmittelsicherheit und Märkte der Stadt Graz gibt Tipps, wie Sie Bärlauch (Allium ursinum) sicher erkennen und Verwechslungen mit giftigen Pflanzen vermeiden können.
So erkennen Sie Bärlauch eindeutig

Der charakteristische, intensive Knoblauchgeruch ist das eindeutigste Merkmal: Zerreiben Sie ein Blatt zwischen den Fingern - riecht es stark nach Knoblauch, handelt es sich sehr wahrscheinlich um Bärlauch. Weitere wichtige Erkennungsmerkmale:
- Blätter: Breit-oval, mit parallelen Blattnerven und matter Unterseite
- Wuchs: Einzelne Blätter an einem dreikantigen, hohlen Stängel
- Standort: Schattige, nährstoffreiche Laub- und Auwälder
- Blütezeit: April bis Juni, mit weißen, sternförmigen Blüten
Achtung Verwechslungsgefahr!

Besonders gefährlich sind die Ähnlichkeiten mit dem Maiglöckchen und der Herbstzeitlosen - beide sind giftig. Diese Merkmale helfen bei der Unterscheidung:
- Maiglöckchen: Glänzende Blattunterseite, kein Knoblauchgeruch, zwei Blätter umfassen den Stängel
- Herbstzeitlose: Breitere, glänzende Blätter, Blütezeit im Herbst, kein Knoblauchgeruch
Sicherheit geht vor
Damit das Sammeln ein sicheres Vergnügen bleibt, rät das Marktamt:
- Immer den Geruchstest machen
- Auf die Blattstruktur und den Standort achten
- Nur sammeln, was eindeutig identifiziert wurde
Wer diese Hinweise beachtet, kann die kulinarischen Vorzüge des Bärlauchs unbesorgt genießen - ob im Pesto, in Suppen oder als würzige Beigabe in der Frühlingsküche.