
Graz blickt auf eine lange Mobilitätsgeschichte zurück: Schon seit über hundert Jahren prägen das Gehen, das Radfahren, die Straßenbahn - und natürlich auch das Auto - den Alltag in der Stadt. Diese Vielfalt gehört zu Graz, doch mit einer stark wachsenden Bevölkerung und unterschiedlichen Ansprüchen im öffentlichen Raum wächst auch das Potenzial für Konflikte.
Die neue Kampagne „Achten wir aufeinander" setzt genau hier an: Sie will das Miteinander im Verkehr stärken - zwischen Fußgänger:innen, Radfahrer:innen, Öffi-Nutzer:innen und Autofahrer:innen. Zugleich geht sie über das rein Verkehrliche hinaus. In einer Zeit, in der Rücksichtnahme und Verständnis oft verloren gehen, will die Stadt Graz ein gesellschaftliches Zeichen setzen: Für mehr Respekt, mehr Miteinander - und mehr Bewusstsein, dass wir den Raum in der Stadt nur gemeinsam gut nutzen können.
Begleitet wird die Kampagne von der sympathischen Figur Alma, die mit Witz und Wärme zum Perspektivenwechsel einlädt - auf Plakaten, in Straßenaktionen und im direkten Gespräch mit den Menschen vor Ort.
Die heute präsentierten Plakate, Sujets und digitalen Inhalte richten sich an alle, die zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit Öffis oder dem Auto unterwegs sind - und rufen dazu auf, achtsamer und gelassener miteinander umzugehen. Denn echte Verkehrskultur beginnt bei uns selbst.
Mehr Respekt, mehr Miteinander, mehr Bewusstsein
Statements

Vizebürgermeisterin Judith Schwentner:
„Graz ist eine Stadt in Bewegung. Damit das Miteinander im Verkehr gelingt, braucht es Rücksicht und Verständnis. Unsere Kampagne soll einladen, öfter mal die Perspektive zu wechseln - für mehr Sicherheit, Respekt und ein gutes Zusammenleben auf unseren Straßen."

Wolfgang Feigl, Leiter der Abteilung für Verkehrsplanung:
„Wie verhalten wir uns im öffentlichen Verkehrsraum, welche Regeln gelten und wie gehen wir mit anderen Verkehrsteilnehmer:innen um? Diese Fragen und der Weg hin zu einem partnerschaftlichen, rücksichtsvollen und wertschätzenden Umgang miteinander stehen im Mittelpunkt der „Kampagne Verkehrskultur". Es geht hier nicht um die Interaktion von Fahrzeugen - es geht um Gesellschaft und vor allem um Menschen. Viele Wege in der Stadt können mit der entsprechenden Verkehrskultur für alle Generationen entspannter und sicherer zurückgelegt werden."

Maximilian Mazelle, Leiter der Abteilung für Kommunikation:
„Tief verwurzelte Gewohnheiten stehen oft nachhaltigen Veränderungen entgegen. Das gilt auch für den Verkehrsbereich. Bewusstseinsbildende Initiativen müssen deshalb kontinuierlich, verständlich und emotional ansprechend gestaltet sein, damit Menschen nicht nur Wissen aufnehmen, sondern es auch in ihrem Verhalten verankern. Geduld, Beharrlichkeit und kreative Ansätze sind dabei essenziell, um echte, dauerhafte Veränderungen zu erreichen. In diesem Sinne realisieren wir die vorliegende Kampagne."
Sämtliche Infos zur Kampagne: www.graz.at/verkehrskultur