Gedenkspaziergang für alle – Erinnerung an die Opfer der NS-Euthanasie

Am 5. Mai 2025 findet der erste inklusive Gedenkspaziergang zum Thema „Opfer der NS-Euthanasie" statt. Die Initiative wurde von Didi Ogris (Selbstbestimmt Leben) und Susanne Maurer-Aldrian (lebensGroß) ins Leben gerufen und in Zusammenarbeit mit dem Verein für Gedenkkultur, Kultur Inklusiv und Selbstbestimmt Leben organisiert. Anlass ist das Gedenken an 80 Jahre Kriegsende - mit besonderem Fokus auf die Menschen, die aufgrund einer Behinderung im Nationalsozialismus verfolgt und ermordet wurden.
Stolpersteine, die Geschichte erzählen
Beim rund einstündigen Spaziergang besuchen wir sogenannte Stolpersteine - kleine Gedenktafeln im Gehsteig, die an Menschen erinnern, die von den Nationalsozialisten deportiert und ermordet wurden. Im Mittelpunkt dieser inklusiven Führung stehen Lebensgeschichten von Menschen mit Behinderungen, die Opfer der sogenannten "Euthanasie" wurden.
Die Veranstaltung richtet sich ausdrücklich an alle Menschen, insbesondere auch an Menschen mit Behinderungen. Die Strecke ist barrierefrei, und eine Gebärdendolmetschung ist organisiert. Der Spaziergang wird von Tristan Ammerer (Verein für Gedenkkultur) und Matthias Grasser (Kultur Inklusiv) begleitet.
WANN: Montag, 5. Mai 2025, 17 Uhr
WO: Mariahilferplatz, vor der Mariahilferkirche
Ein starkes Zeichen
Diese Gedenkveranstaltung ist ein wichtiger Schritt, um Erinnerungskultur inklusiv zu gestalten. Sie soll dazu beitragen, die Geschichte sichtbar zu machen - und auch daran zu erinnern, wo wir heute wachsam bleiben müssen.
Ein weiterer Termin ist bereits geplant: Samstag, 5. Juli 2025, 10 bis 11 Uhr