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Neuer Pongratz-Moore-Steg: wichtige Schritte

20.02.2025
Brückenschlag: Vizebürgermeisterin Judith Schwentner, (3. v. l.), Stadtbaudirektor Bertram Werle (li) sowie Wolfgang Toman und Heike Falk vom Projektteam zum neuen Pongratz-Moore-Steg.Neue Infotafeln geben Auskunft über aktuelle Schritte zum Projekt.Über die nächsten Schritte beim Pongratz-Moore-Steg im Bilde.Zukunftsweisend: Vizebürgermeisterin Judith Schwentner, Stadtbaudirektor Bertram Werle und Projektleiter Wolfgang Toman (v. r.)

Die Einreichverfahren sind eingeleitet, ab Herbst sollen die Baumaßnahmen für die so wichtige neue Fuß- und Radwegverbindung zwischen Gösting und Andritz starten.

Die Stadt bereitet sich auf einen großen Neuanfang vor: Der seit Juli 2023 aus Sicherheitsgründen gesperrte Pongratz-Moore-Steg soll ab Herbst 2025 neu errichtet werden. Damit erhalten Fußgänger:innen und Radfahrer:innen bald wieder eine sichere, komfortable und barrierefreie Verbindung zwischen den Bezirken Andritz und Gösting.

Vizebürgermeisterin Judith Schwentner:
„Mir ist es wichtig, die für viele Menschen notwendige Verbindungsachse zwischen Gösting und Andritz so schnell wie möglich wieder fit zu machen. Die lange Sperre ist herausfordernd, die Komplexität dieses Projekts macht diese aber leider notwendig. Im Rahmen der sicherheitstechnischen Vorgaben arbeiten unsere Abteilungen mit Hochdruck an der Neuerrichtung des Stegs. Eine schöne und breite Brücke wird künftig ein sicheres und barrierefreies Queren für Fußgänger:innen und Radfahrer:innen ermöglichen."

Dank intensiver Vorarbeiten wurden drei umfassende Genehmigungsverfahren – im Bereich Naturschutz, Wasser- und Straßenrecht –  bereits bei der zuständigen Bau- und Anlagenbehörde eingereicht. Parallel wurden die nunmehr fertigen Planungen vorangetrieben und Ausschreibungen gestartet.

Die Genehmigungen liegen voraussichtlich bis Herbst 2025 vor. Gibt der Gemeinderat im heurigen Mai für das rund 6,5 Millionen-Projekt grünes Licht, können die Bauarbeiten somit bald beginnen. Rund 3,5 Millionen entfallen dabei auf die Stadt Graz, die Leitungsträger beteiligen sich mit 2,65 Millionen Euro. Der Rest beinhaltet die Planungskosten.

 Stadtbaudirektor Bertram Werle:
„Die Anforderungen des Standorts sowohl in der Planung als auch im Bau sind sehr komplex, es gibt viele Beteiligte. Umso mehr freut es uns, dass der neue Pongratz-Moore-Steg nicht nur für den Fuß- und Radverkehr und die systemrelevanten Leitungen eine tragende Rolle spielen, sondern auch der Barrierefreiheit Rechnung tragen wird. Und das in einer Optik, die eine gewisse Leichtigkeit ausstrahlt und die Sicht auf die Mur und den Naturraum samt Vogelschutzgebiet gewährleistet."

Die neue Brücke:

Der neue Pongratz-Moore-StegDer neue Pongratz-Moore-Steg
  • Spannweite: 66 Meter
  • Breite: 4,50 Meter, die im Vergleich zur bisherigen schmalen 1,80-Meter-Lösung erheblich mehr Platz für Fußgänger:innen und Radfahrer:innen bieten
  • Belastbar für ein Wartungsfahrzeug mit 12 Tonnen Gesamtgewicht
  • Integrierte Versorgung: Versorgungsleitungen der Energie Steiermark, Energie Graz, des E-Werks Gösting, der HG Wasserwirtschaft, der Citycom, Magenta sowie von Energie-Graz-Gas werden in die Brücke fachgerecht integriert.
  • Barrierefreier Zugang: Auf beiden Uferseiten werden neue Anbindungen für den Rad- und Fußverkehr geschaffen - auf der Ostseite ermöglichen Rampen aus Norden und Süden mit einer niedrigeren (4-prozentigen) Neigung einen leichten Zugang, während auf der Westseite eine Rampe in Richtung Süden und eine Treppe in Richtung Norden geplant sind. Möglich wurde dies durch eine leichte Bogenform der Brücke, die an den Uferbereichen auf einem niedrigeren Niveau als der jetzige Steg ist.
  • Eine Beleuchtung wird integriert.
  • Auch die Aufenthaltsqualität in den Uferbereichen soll erhöht werden.
  • Für die Planungen zeichnen die Stadtbaudirektion und das Planungsbüro Axis sowie D/D Landschaftsplanung verantwortlich.

Bauablauf:

„Der Baustart ist für Herbst 2025 geplant  – mit der Umlegung der Versorgungsleitungen und dem Errichten von Leitungsprovisorien, um den reibungslosen Betrieb für Wasser, Strom, Gas und Telekommunikation sicherzustellen", erklärt Projektleiter Wolfgang Toman.

Mit Anfang 2026 starten die eigentlichen Brückenarbeiten – stets unter Berücksichtigung des Schutzes der Mur. Der alte Pongratz-Moore-Steg wird als Behelfsbrücke für den Zusammenbau der vorgefertigten Stahlbauteile genutzt. Anschließend wird die Brücke an den neuen, südlichen Standort verschoben. Die alte Konstruktion wird skelettiert und über das neue Tragwerk abtransportiert. Geplant ist, dass der neue Pongratz-Moore-Steg Ende 2026 feierlich eröffnet werden kann. Während der Bauphase, insbesondere ab 2026, kann es zu vorübergehenden Behinderungen im Fuß- und Radverkehr kommen.

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